Volltext: (1449) 1474-1618 (1633) (1. Band)

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Einleitung. 
Man findet die Nürnberger Ratsverlässe in der Literatur 
gelegentlich wohl auch als Ratsprotokolle bezeichnet, doch trifft 
dieser letztere Ausdruck nicht ganz das richtige, insofern es sich 
hier nicht um eine Wiedergabe der eigentlichen Ratsverhand- 
lungen, sondern lediglich der Resultate dieser Verhandlungen, 
der Ratsbeschlüsse, dessen, „was verlassen wird,“ wie der alte 
Terminus lautet, handelt. Allerdings wird dabei der Sache, um 
die sich die Verhandlungen drehten, in der Regel in knapper, 
doch genügender Weise gedacht und ebenso der Inhalt der etwa 
eingeforderten Berichte, Gegenberichte, Bedenken u. s. w. kurz 
angegeben, sodaß gleichwohl ein deutliches und lebendiges Bild 
von der betreffenden Angelegenheit vor uns entsteht. Immerhin 
war indessen offenbar —- und das gilt namentlich für die frü- 
here Zeit — die größere oder geringere Ausführlichkeit in das 
Belieben der Ratsschreiber gestellt und kommt es auch vor, daß 
sine Notiz, die sich auf früher Verhandeltes zu beziehen scheint 
oder spätere Einträge über den gleichen Gegenstand vermuten 
läßt, ohne diese erwartete Ergänzung bleibt und man alsdann 
in der betreffenden Sache nicht völlig klar zu sehen vermag. In 
einigen solcher Fälle mag die Schuld lediglich der Nach- 
lässigkeit des Ratsschreibers, dessen Person übrigens, wie aus 
dem Handschriftenvergleich hervorgeht, von gelegentlichen Aus- 
hülfen abgesehen, in den 16 Jahrzehnten, die wir in der vorlie- 
genden Ausgabe überblicken, nur verhältnismäßig selten, vielleicht 
8- bis 10- male gewechselt hat, zuzumessen sein, in anderen 
wiederum hat man Grund zu der Annahme, daß die betreffende 
Angelegenheit lediglich mündlich und mehr privatim zu Ende 
zeführt wurde oder auch wohl der Ratsschreiber „einen heim- 
lichen Wink bekommen hatte, eine Sache, die dem Rate nicht 
zerade zur Ehre gereichte, in die Ratsbücher nicht einzutragen“ 1). 
1) Vgl. G. W. K. Lochner in seiner Ausgabe von Johann Neudörfers 
Nachrichten von Künstlern und Werkleuten (Quellenschriften X) Wien, 1875, 
Seite 75.
	        
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