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16 starken Quartbänden das Nürnberger Stadtarchiv bewahrt —,
so ist aller Wahrscheinlichkeit nach in der Massenhaftigkeit des
Materials und der teilweise abscheulichen Schrift der Rats-
verlässe der Hauptgrund zu suchen, weswegen diese unendlich
viel reicher fließende Quelle bisher so wenig und insbesondere
von der kunstgeschichtlichen Seite, wenn wir von der Forschung
über die großen Meister der Renaissance absehen, noch kaum
erschlossen worden ist. Da nun überdies die meisten der uns
hier interessierenden Vorkommnisse, bezw. Nachrichten zu ihrer
Zeit, wie man sich denken kann, nicht als besonders bedeutsam
erachtet worden sind, die Ratsbücher daher keinen so hervor-
ragenden Schatz an kunstgeschichtlichen Notizen bergen, so habe
ch in dieser Publikation über die Zeitgrenze, wie sie durch den
ersten Jahrgang (1449) der eigentlichen Ratsverlässe gegeben war,
nicht noch zurückgehen zu sollen geglaubt und nur für die Jahre
und Jahrzehnte, für die uns nach 1449 die Ratsverlässe fehlen,
die spärlichen und zum Teil auch bereits ihrem Inhalte nach
bekannten Nachrichten der Ratsbücher als Ergänzung heran-
gezogen.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die bisherige Ausbeutung
dieser Gruppe von Archivalien zu kunstgeschichtlichen Zwecken,
so ist zunächst zu sagen, daß sich die älteren Schriftsteller nur
selten oder überhaupt nicht auf urkundliche Forschung eingelassen
haben, ihnen auch, selbst wenn ihr Begehren dahin gestanden
hätte, die offiziellen Ratsaufzeichnungen gewiß unzugänglich
geblieben sein würden. Sowohl Johann Neudörfer in seinen Nach-
richten von Künstlern und Werkleuten (1547) !) und sein Fortsetzer
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I) Teilweise ediert von Josef Heller in den von ihm und Jäck heraus-
zegebenen Beiträgen zur Kunst- und Literatur-Geschichte (Nürnberg, Riegel
and Wiesner, 1822). Die beigefügten inhaltsreichen Anmerkungen — auch das
mn den Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg XV (1902),
3. 189 ff. publizierte Gedicht über den Rosenkranz oder Englischen Gruß des Veit
Stoß in der Lorenzkirche findet sich hier (S. 63 ff.) bereits gedruckt — wurden
verschiedentlich später von Lochner in seine Edition herübergenommen. Eine
vollständige Ausgabe samt der Fortsetzung Guldens bot zuerst Friedrich Campe
Nürnberg, Campe, 1828), dann G. W. K. Lochner in diesen Queilenschriften
für Kunstgeschichte Bd. X (Wien, Wilhelm Braumüller, 1875). Campe gab ledig-
lich den Abdruck eines Manuskripts, das sich in seinem Besitz befand und das
er für Neudörfers eigenhändige Niederschrift hielt. In der Tat handelte es sich
indessen dabei um eine späte und vielfach fehlerhafte Abschrift, die vor einigen