Inhaltsverzeichnis: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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burg! gelang es, den Siegeszug der katholischen Waffen 
bei Beginn des dreissigjährigen Kriegs zur Beeinträchti- 
gung der Markgrafen zu benutzen. Bis zum Ende der 
markgräflichen Zeit, über anderthalb Jahrhunderte, erhielten 
sie sich mit Hilfe des kaiserlichen Hofes im Besitz. 
Zu allgemeinerer Bedeutung erheben sich unter den 
Zwistigkeiten, welche jene Doktrin des 1ı5. Jahrhunderts 
heraufbeschwor, am ehesten noch diejenigen, welche die 
Gruppe der Reichsritter betreffen. Albrecht Achilles rollte 
die Frage noch nicht eigentlich auf. Sein Kampf gegen 
die Städte nötigte ihn gegen die in seinem Fürstentum 
gesessenen Ritter zur Nachsicht.? Er verlangte trotz des 
Programms „von Eger bis Eichstädt“ nur von den städti- 
schen Enklaven, welche in seinem Territorium lagen, die 
Anerkennung der. Landeshoheit. Mit seiner Niederlage 
gegen Nürnberg war selbst dieses Begehren gescheitert. 
Verzichtet auf die Geltendmachung des Achilleischen Pro- 
gramms gegen die Ritterschaft hat damit die hohen- 
zollernsche Politik in Franken mit nichten: nur dass die 
Schwierigkeiten für die Markgrafen infolge der Entwicklung 
Deutschlands seit der Reformation sich sehr steigerten. 
Die fränkischen Ritter, in ihrem Kerne Nachkommen 
der Reichsministerialen und der Dienstmannen derselben, 
hatten, als ihr oberster Schutzherr, der deutsche König, 
sie im Stiche liess, sich an mächtigere Reichsstände an- 
geschlossen, waren durch Auftragung ihrer Besitzungen 
an dieselben in ein neues Lehensverhältnis getreten. In 
den Rheingegenden sowie in den alten Herzogtümern 
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Bauder) d.‘ d. Ansbach 27. März 1792; R. 44 C. 270. — Fron- 
müller? 24, 36, 37 f., 101. 
1. Hänlein und Kretschmann: Staatsarchiv II, 303 ff, 
2. Anfangs’ war er hierzu durchaus nicht geneigt; s. die Ver- 
handlungen aus dem Jahre 1448 über einen Herrn von Heideck, 
Rösel 240, Reicke 467.
	        
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