Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Hannover geschickt worden. Die Beratung der 16 zur Schulentlassung kommenden Knaben in der 
Erziehungsanstalt Puckenhof nahm der Direktor des Amtes auf Ersuchen der Anstaltsleitung 
vor. Ein Teil dieser Jugendlichen wurde auch durch das Berufsamt Nürnberg vermittelt. 
Auf Ersuchen der Landesberufsberatung wurden im Berichtsjahre Intelligenz— 
prüfungen in einer Anzahl der unteren Klassen der Volkshauptschulen und höheren Lehr— 
anstalten vorgenommen, über deren Ergebnisse sich das Landesamt für Arbeitsvermittlung 
anerkennend aussprach. Auch wurde die gutachtliche Tätigkeit des Amtsvorstandes seitens des 
Landesamtes sowie auch von der Reichsarbeitsverwaltung des öfteren in Anspruch genommen. 
Außerdem wurde er als Vortragender in verschiedene bayerische Städte berufen. Ein Vortrag 
sand auf Einladung des Stadtrates Zirndorf statt; hieran schloß sich auf Vereinbarung der 
beiden Stadträte Nürnberg und Zirndorf die Errichtung einer Berufsberatungsstelle in Zirn— 
dorf an, in welcher die Beratung vom Berufsamt Nürnberg ausgeübt wurde. 
Auch im verflossenen Jahre erfreute sich das Berufsamt zahlreicher Besuche von Ver— 
tretungen des In- und Auslandes. 
Tätigkeit der männlichen Abteilung. Im Berichtsjahre betrug die Zahl der Beratungen 
insgesamt 6 935, ohne die Mittelschulabteilung und die Arbeitsberatung der jugendlichen 
hilfsarbeiter; darunter waren 3420 einmalige Beratungen. 
Bei den auf den Schülerbogen vermerkten Gesundheitsverhältnissen der Knaben zeigte 
sich, daß 1015 normalen Befund aufwiesen, 348 an allgemeiner Körperschwäche litten, 
102 Bruchanlage hatten, 369 Sinnesfehler, 75 Herzstörungen, 163 Kropfanlage, 95 Plattfüße 
und bei 121 Tuberkulose bzw. Verdacht in dieser Hinsicht vorlag. Nach genauer Beobachtung 
bei den Einzelberatungen im Berufsamt erwies es sich als notwendig, bei 803 Knaben spezial— 
ärztliche Nachuntersuchungen vornehmen zu lassen, und zwar durch den Stadtschuloberarzt, 
durch die Lungenfürsorge und durch verschiedene Augenärzte. 
Zur Zeit der Beratung standen im Alter bis zu 18 Jahren 3391 Ratsuchende, über 
18 Jahre waren nur 29. Aus der Volkshauptschule kamen 3 280 Knaben, aus der Hilfs— 
schule 48 und aus den unteren Klassen der höheren Schulen 92. 
Unter den Beratenen befanden sich 325 Söhne von Kriegsgefallenen und Kriegs— 
beschädigten, 124 andere Halbwaise und 48 Vollwaise. 
Bei der Lehrstellenvermittlung waren 2991 offene Stellen vorhanden, von denen 1984 be—⸗ 
setzt wurden; darunter waren 124 auswärtige Stellen, von denen 39 vermittelt werden konnten. 
Im Anfang des Berichtsjahres machte sich die wirtschaftliche Depression geltend, die 
Lehrherren gingen nur zögernd an die Anmeldung von Lehrstellen beim Berufsamte heran. 
Als der Andrang im Herbst 1924 begann, lagen fast noch gar keine Lehrstellen vor, obwohl, 
wie alljährlich, die einzelnen als gut bekannten Betriebe durch besondere Zuschrift um An— 
meldung angegangen worden waren. Schließlich sah sich die Direktion des Berufsamtes 
heranlaßt, die führenden Verbände zu ersuchen, ihren Einfluß bei ihren Mitgliedern geltend 
zu machen. Der Industriellenverband und die Vereinigung gewerblicher Verbände haben durch 
Rundschreiben die Einzelbetriebe immer wieder aufgemuntert, das Berufsamt weitgehendst zu 
unterstützen. Als auch das noch nicht genügend half, setzte sich das Berufsamt mit der Berufs— 
fortbildungsschule in Verbindung und ließ durch die Direktionen erheben, welche Betriebe 
Lehrlinge im letzten Jahre hatten und in welcher Zahl. Auf die an solche Betriebe gerichteten 
Schreiben wurden dann so viele Lehrstellen angemeldet, daß nunmehr Angebot und Nachfrage 
nur schwer auszugleichen waren. Um so mehr muß deshalb auf ein frühes Anmelden der 
Lehrstellen Wert gelegt werden, weil sonst erstens das Berufsamt niemals einen umfassenden 
Ueberblick über den Lehrstellenmarkt gewinnen kann und zweitens die schulentlassene Jugend 
durch den Mangel an guten Lehrstellen unfreiwilligerweise der ungelernten Arbeit in die 
Arme getrieben wird.
	        
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