Volltext: Hans Sachs

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nismus und der 1522 durch Andreas Osiander eingeführten 
Reformation ; sie alle standen in der vollen Blüthe ihres Wir- 
kens, als Hans Sachs vom Knaben zum Jüngling reifte, und 
mussten seinem reichbegabten, für die verschicdensten Seiten 
des menschlichen Lebens empfänglichen Geiste ein mächtiger 
Sporn sein. 
Mit dem fünfzehnten Jahre trat Sachs bei einem Schuster 
in die Lehre; wie aber der Handwerker und der Dichter überall 
Hand in Hand bei ihm gehen, nahm er nun auch Unterricht im 
Meistergesang bei Leonhard Nunnenbeck, dem Leineweber. 
Nach zwei Jahren begann er dann seine Wanderschaft, die ihn 
durch Baiern, Tyrol, Franken und die Rheinlande führte. Zu 
Innsbruck trat er bei den Jägerburschen des Erzherzogs Maxi- 
milian, nachmaligen Kaisers, der bekanntlich der verwegenste 
Waldmann war, ein; aber die wilde Gesellschaft sagte seiner 
Ehrbarkeit nicht zu, und er griff bald wieder zu Ahle und Pech- 
draht. Ueberhaupt hielt er sich von allen Excessen, wie sie ein 
solches Wandern leicht im Gefolge hat, frei, und nutzte lieber 
seine Mussestunden, um die Gesangstuben der Meistersänger 
aufzusuchen und der „holdseligen Kunst“ zu pflegen. So trat 
er, noch nicht zwanzig Jahre alt, in München mit einem selbst- 
gedichteten Liede auf; weshalb er auch seine Dichterthätigkeit 
von 1514 an rechnet. 
Zwei Jahre später, also nach fünfjähriger Wanderschaft, 
die ihn zuletzt auch nach dem Norden Deutschlands, besonders 
nach den Hansestädten geführt hatte, machte er in Nürnberg 
sein Meisterstück und trat in die Innung seines Handwerks. Der 
zweiundzwanzig jährige Meister war nach den Bildern, die uns 
erhalten sind,*) zu schliessen, ein gar stattlicher, kräftiger‘ Mann. 
Die Arbeit gedich unter seiner Hand, und bald stellte sich auch 
zine Frau Meisterin ein: Kunigunde Kreuzer aus dem be- 
nachbarten Flecken Wendelstein, die von 1519 bis 1560 in ein- 
andvierzig jähriger Ehe ihm treu zur Seite stand. Für das Glück 
lieser Verbindung, während deren sein Wohlstand durch beider- 
zeitigen Fleiss sich mehrte, spricht ein Gedicht, das Sachs 
*) Das bekannteste Bild ist das von Cranach, auf dem Hans Sachs etwa 
als ein Vierziger in Barett und Mantel erscheint.
	        
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