Volltext: (1449) 1474-1618 (1633) (1. Band)

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16 starken Quartbänden das Nürnberger Stadtarchiv bewahrt —, 
so ist aller Wahrscheinlichkeit nach in der Massenhaftigkeit des 
Materials und der teilweise abscheulichen Schrift der Rats- 
verlässe der Hauptgrund zu suchen, weswegen diese unendlich 
viel reicher fließende Quelle bisher so wenig und insbesondere 
von der kunstgeschichtlichen Seite, wenn wir von der Forschung 
über die großen Meister der Renaissance absehen, noch kaum 
erschlossen worden ist. Da nun überdies die meisten der uns 
hier interessierenden Vorkommnisse, bezw. Nachrichten zu ihrer 
Zeit, wie man sich denken kann, nicht als besonders bedeutsam 
erachtet worden sind, die Ratsbücher daher keinen so hervor- 
ragenden Schatz an kunstgeschichtlichen Notizen bergen, so habe 
ch in dieser Publikation über die Zeitgrenze, wie sie durch den 
ersten Jahrgang (1449) der eigentlichen Ratsverlässe gegeben war, 
nicht noch zurückgehen zu sollen geglaubt und nur für die Jahre 
und Jahrzehnte, für die uns nach 1449 die Ratsverlässe fehlen, 
die spärlichen und zum Teil auch bereits ihrem Inhalte nach 
bekannten Nachrichten der Ratsbücher als Ergänzung heran- 
gezogen. 
Werfen wir einen kurzen Blick auf die bisherige Ausbeutung 
dieser Gruppe von Archivalien zu kunstgeschichtlichen Zwecken, 
so ist zunächst zu sagen, daß sich die älteren Schriftsteller nur 
selten oder überhaupt nicht auf urkundliche Forschung eingelassen 
haben, ihnen auch, selbst wenn ihr Begehren dahin gestanden 
hätte, die offiziellen Ratsaufzeichnungen gewiß unzugänglich 
geblieben sein würden. Sowohl Johann Neudörfer in seinen Nach- 
richten von Künstlern und Werkleuten (1547) !) und sein Fortsetzer 
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I) Teilweise ediert von Josef Heller in den von ihm und Jäck heraus- 
zegebenen Beiträgen zur Kunst- und Literatur-Geschichte (Nürnberg, Riegel 
and Wiesner, 1822). Die beigefügten inhaltsreichen Anmerkungen — auch das 
mn den Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg XV (1902), 
3. 189 ff. publizierte Gedicht über den Rosenkranz oder Englischen Gruß des Veit 
Stoß in der Lorenzkirche findet sich hier (S. 63 ff.) bereits gedruckt — wurden 
verschiedentlich später von Lochner in seine Edition herübergenommen. Eine 
vollständige Ausgabe samt der Fortsetzung Guldens bot zuerst Friedrich Campe 
Nürnberg, Campe, 1828), dann G. W. K. Lochner in diesen Queilenschriften 
für Kunstgeschichte Bd. X (Wien, Wilhelm Braumüller, 1875). Campe gab ledig- 
lich den Abdruck eines Manuskripts, das sich in seinem Besitz befand und das 
er für Neudörfers eigenhändige Niederschrift hielt. In der Tat handelte es sich 
indessen dabei um eine späte und vielfach fehlerhafte Abschrift, die vor einigen
	        
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