Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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Dazu kamen im Verlaufe des Jahres 1802 bis in den An- 
fang des folgenden die Aenderungen in Italien und der 
Schweiz, die den Umschwung der britischen Politik herbei- 
führten. Ueberdies wirkten seit Mitte 1802 noch Abreden 
französischer Agenten mit dem Bischof von Montenegro 
ein, die bezweckten, Stadt und Gebiet von Cattaro — hier 
regierte seit dem Frieden von Luneville Oesterreich — für 
die Republik zu gewinnen.! Das äussere Zeichen der 
Spannung zwischen den beiden massgebenden Staaten des 
Festlandes war die Abberufung‘ der beiderseitigen Bot- 
schafter.2? Alexander konnte jedoch den ersten Konsul 
ohne Unterstützung einer der beiden deutschen Vormächte 
nicht bekriegen. 
Das Haus Habsburg trat Bonaparte nur noch selten 
entgegen, aber immer mit Selbstbewusstsein und nicht 
ohne Würde. Das erboste den stolzen Mann, der sich bis 
zur höchsten Magistratur emnporgearbeitet hatte. Gegen 
Jen. Rat Talleyrands war er gegen Oesterreich fortwährend 
sehr hart. Preussen, das sich ziemlich demütig‘ benahm, 
erfuhr eine bessere Behandlung. Hätte die Politik des 
Königs grössere Gewandtheit entfaltet, so wäre das wie 
schon in den vorausgegangenen Jahren auch den 
fränkischen Provinzen zu gute gekommen. 
Bereits 1801 hatte Nürnberg für mehrere Monate eine 
Abordnung nach Paris geschickt.? Damals wurde dieselbe 
in einer allgemeinen Audienz auch Bonaparte vorgestellt, 
— Bignon 11, 315 ff.; Thiers IV, 25, 452; Tatistcheff: Alexandre 
ier et Napoleon (1891), 36. . 
ı. Fournier 79f. — Milakowic: Storia del Montenero (1877), 
172 ff. 
2. Vgl. Tatistcheff a. a. O. 68; Archives Woronzow XX, 181; 
Shornik LXXVII, 445, 755. . 
3. Die Deputation, brach am 20. April 1801 von Nürnberg auf, 
Mitte September des nämlichen Jahres trat sie von Paris die Heim- 
reise an: Baader I1ıf. w. 41 
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