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Gewalten, teils demokratischer teils aristokratischer Natur,
das Uebergewicht erlangt, und beabsichtigten eine Neu-
regelung. Ein Militärstaat konnte mit der Alpenstellung
der Schweiz auf die umliegenden Länder den nachdrück.-
lichsten Einfluss ausüben. Dass in den Bergen eine andere
Macht gebiete, hätte Bonaparte nicht zugelassen. Aber
auch die Unabhängigkeit wollte er ihnen nicht einräumen,
Er stellte mit den Waffen bei den Nachbarn eine Ver-
Fassung und Zustände her, welche Frankreich die Ober-
aufsicht überantworteten. Infolge der dreifachen Verstärkung
der Herrschaft Frankreichs in Italien weigerten sich die
Engländer, Malta, das Felseneiland an der Seite der Halb-
insel, herauszugeben. Ueber die Frage, dass der Levante
wegen Bonaparte wie Grossbritanien sich feste Stützpunkte
im Mittelmeer sichern wollten, brach der Krieg zwischen
den zwei bedeutendsten Nationen von neuem aus. Eng-
and war von Frankreichs Küsten aus unangreifbar; dieses
Jagegen hatte mit drei Kontinentalmächten zu rechnen,
mit Oesterreich, Preussen und Russland. Die beiden
deutschen Staaten sagten dem ersten Konsul nicht die
Freundschaft auf. Seine Beziehungen mit Russland indessen
hingen an einem sehr dünnen Faden,
Paul hatte als Feind wie als Mitkämpfer Frankreichsdessen
Stellung‘ in Italien herabgedrückt. Er hatte in Süditalien das
Wiederaufleben der parthenopäischen Republik verhindert
und Forderungen überreicht, die das französische Ansehen
in Mittel- und Norditalien beschränkt hätten. Alexander I.
erzielte hinsichtlich Sardiniens Versprechungen, welche die
Befriedigung der russischen Wünsche, wenn auch nur in
unbestimmter Art, erhoffen liessen. Bonaparte schob die
Entscheidung immer von neuem hinaus, bis er zuletzt über
lie Angelegenheit Bemerkungen fallen liess, die dem Kabinett
Jes Zaren die längst befürchtete Enttäuschung‘ brachten.!
:, Archives Woronzow XX, Sbornik LXX u. LXXVII passim.