Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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man Nürnbergischer Seits durchaus bereit wäre, die entstand— 
nen Irrungen friedlich auszugleichen, und in diesem Sinne 
in den nächsten Tagen Vorschläge machen wolle. Allein 
Hardenberg berief sich auf den gemessenen Befehl seines 
Königs, nach welchem es nicht in seiner Macht stehe, den 
gefaßten Entschluß und die bereits getroffenen Maßregeln 
zu ändern. Unverrichteter Sache kehrte die Deputation 
wieder heim, und die angekündigte Besitznahme erfolgte 
wirklich. 
Am 4. Juli mit Tagesanbruch rückten zwei völlig ge— 
rüstete mit Kanonen und Munitionswägen versehene Infan— 
terie-Regimenter nebst fünf Escadronen Husaren von der Ans— 
bacher und Bayreuther Seite zugleich gegen die Stadt heran, 
die auf den Linien und äußern Schanzen befindlichen Nürn— 
berger Wachtposten wurden vertrieben, die Thore in der Vor— 
stadt Wöhrd gewaltsam erbrochen, und diese, sowie die Vorstadt 
Gostenhof nebst dem an die Linien sich anschließenden Theil 
des Nürnbergischen Gebiets bis an die Stadtmauern und 
Thore besetzt. Dasselbe Schicksal hatte zu gleicher Zeit ein 
Theil der Pflegämter Altdorf und Lauf. Kanonen wurden 
aufgepflanzt, an denen die Kanoniere mit brennenden Lunten 
standen, die an den Thoren befindlichen Nürnbergischen 
Mandate und Intimationen abgenommen, und der preußische 
Adler dagegen angeschlagen, Beamte und Unterthanen auf 
dem Lande vermittelst Einquartierung des Militärs zur Lan— 
deshuldigung angehalten, denselben die Entrichtung aller 
Steuern und Abgaben an ihre alte Obrigkeit bei Zuchthaus— 
strafe verboten, und verordnet, daß diese Abgaben sowie auch 
die Thorzölle an die Brandenburgischen Aemter einzuliefern 
seien. Den Geistlichen wurde eine eigne Gebetsformel zu— 
gesendet, und ein förmliches Kantonreglement publicirt. 
Es wird kaum mehr möglich sein, die gegenseitigen 
Rechtsansprüche des Markgrafen von Ansbach und der 
Stadt Nürnberg gehörig zu verfolgen und festzustellen; be—
	        
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