140 Von Verfertigung der
bruͤh daran, denn das Gehaͤck muß etwas duͤnne
seyn, fuͤllet alsddann die Pastetlein damit an, be—
streichet sie mit einem zerklopften Ey, machet die
Deckelein daruͤber; leget es auf die Pastetlein,
und druckets rings herum wohl zusammen, doch
darf man sie eben nicht zwicken, als wie die andere
zuvor gedachte. Wann sie nun alle zusammen fer—
tig, so bestreichet man sie oben mit einem zerklopf—
ten Ey, sticht auf alle Deckelein mit einem Messer
ein kleines Loͤchlein, und thut ein klein Broͤcklein
Butter darauf; dann leget man ein Papier auf ein
Blech, bestreuet es ein wenig mit Mehl, setzet die
Pastetlein darauf, schiebts in Ofen und baͤckt sie
geschwind ab; dann sie doͤrffen uͤber eine gute
viertel Stunde nicht backen.
Austern⸗Pastetlein kleine.
Man nehme solche Farce, wie bey der Gri—
sette beschrieben ist, bestreiche aber erst die Paste⸗
ten-Pfaͤnngen dicke mit Butter, lege von der
Farce darein, und formiere es wie eine Wanne,
jedoch also, daß das Pastetenpfaͤnngen inwendig
ganz mit der Farce belegt werde, in der Mitte
aber hol bleibe. Hernach lege man darein eine
Auster, ein Stuͤck Butter, Citronenschalen,
Musecatenbluͤten, druͤcke Citronensaft darauf, und
wenn dieses geschehen, so decke man dergleichen
Farce daruͤber, damit das ganze Pfaͤnngen uͤber⸗
zogen werde, und oben noch ein Huͤgel darauf
sen