138 Von Verfertigung der
Andere kleine Pastetlein / so bald zu machen.
Der Teig wird mit Mehl und siebendem Was.
ser angemacht, in das siedende Wasser aber ein
guter Brocken Schmalz oder Butter geworffen;
dann ruͤhret man das Mehl damit an, salzet es auch
und nimmt nach Belieben ein Ey darzu; nachdem
wirket und arbeitet man den Teig zusammen und
waͤlchert denselben etwas duͤnn aus; davon werden
runde Plaͤtzlein daraus geschnitten; oder man nimmt
ein gemeines Trink.Glaͤslein, auf einem Fuͤßlein
stehend, und drucket den Teig damit ab, so werden
die Plaͤtzlein in einer Runde und Groͤße; indessen
wird ein Gehaͤck, so oben beym Teich zu einer But⸗
ter⸗Pasteten, beschrieben, angemacht, und auf je⸗
dem Platz, so an statt des Bodens dienet, verthei⸗
let, selbiger alsdann mit einem zerklopften Eyer—
dotter bestrichen, und mit einem andern dergleichen
Platz zugedeckt; letzlich ringeherum artig zusam⸗
men gemachet, verzwicket, und aus einem Schmalz
heraus gebacken.
Noch andere kleine Pastetlein.
Nehmet drey gute Handvoll des schoͤnsten
Mehls, ein vlertel Pfund Butter, und zwey Eyer⸗
doͤtterlein, schneidet die Butter wohl duͤnn hinein,
salzet das Mehl, und wuͤrket alles daruͤnter;
feuchtet es mit ein paar Eyerschalen voll Wasser
an, damit man den Teig recht und noch besser
zusammen wuͤrken koͤnne. Doch muß absonderlnn
n