Objekt: Antwört und bericht.|| Herrn Philippi Me-||lanchtonis/ auff die bekentnussen unnd|| schrifften Leonhardi Culmans/ und Johan[n]is|| vetters/ weylandt Predicanten zu Nürnbergk/||

werde / sey das die vrsach / dz er nicht hab die wesentliche 
gerechtigkeit / vnd sagt: Das dieselbige sey Gott der var⸗ 
eer Gott der Fun / vnd Gott der Heylige Geist / wiewol 
er von dem Heyligen Geist sagt: Fo es dir gefelt vñ wilt / 
so thůe den Heyligen Geist darzů. — 
Alhie ist erstlich offenbar die grausame Gottes leste⸗ 
rung das man sagt / das allen menschen / die ssinden vnd 
missethaten verzihen sollen werden / auch den vnglaubi⸗t 
gen. Dieweil klerlich geschribẽ stehet: Wer nicht gleübet 
an den Fun / vber dem bleibt der zorn Gottes. Deßgleichẽ 
in den geschichten der Apostel am 10. Cap: Disem geben 
zeügnuß alle Pꝛopheten/ dz man vergebung der sunden 
entphahe durch vnd in seinem namen / alle die an jn 
leüben. 
g Derhalben / dañ erstlich den menschen die siinden ver⸗ 
zihen vnd vergeben werden / wañ sie bey sich im glauben 
gewißlich beschlissen / dz fise von wegen des mittlers Jesu 
Thusti/ aller jrer missethaten entlassen vnd ledig gezelet 
werden. Darnach ist auch in der Lehr Osiandri ein ver⸗ 
wirrung der Personen / wañ ich sage. Der mensch ist ge⸗ 
recht oder gerechtfertiget / auß der gerechtigkeit des vat 
ters⸗Funs / vñ heyligen Geistes/ alhie wirdt nicht abge⸗ 
sundert noch erkant / der mittler/ welcher ist Jesus Chri⸗ 
stus/ von den andern Personen / dieweil es von noͤthen 
ist / das man dise QLehr in der kirchen Gottes behalt vnd 
treibe / das wir von wegen des uns Gotes der do ist der 
rechte mittler zwischen Gott vnd den menschen / vnnd 
auch von wegen seines gehorsams / gerecht / das ist / Gott 
dem vater versünet vnd angenem seien. Wie dañ in der 
Thimoth.am 2.geschriben stehet: Ein Gott vnnd ein 
mittler Gottes vnnd der menschen / der mensch Jesus 
Chꝛristus. Vnd zun Roͤmern am 5. Cap: Von wegen des 
gehorsames es einigen oder eines / werden jr vielgenacht⸗ 
—* War⸗
	        
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