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welt Gott schuldig sey / baben aber acht auff die verhey⸗
sung der barmhertzigkeit / vnd glauben das sie erlangen
vnd empfahen / verzeichung der sünden / vnd Gott ver⸗
sünet werdñ / von wegen des verheissenen mittlers / wel⸗
cher ist Jesus Christus vnser ey niger Heylandt vñ selig⸗
macher. Wie dann der Prophet Daniel das klerlich be⸗
zeüget. Do er sagt: Nicht von wegen vnserer gerechtig⸗
keiten / sonder durch dein barmhertzigkeit / von wegen
deines Herrn erhoͤre vns. Vnd derliebe Dauid: Ker dich
vinb her / erreiß mein seel / mach mich selig von wegen
deiner barmhertzigkzet.
In dem glauben allein wissen die heyligen vnd glau⸗
bigen Gottes / dz sie auß lautern gnaden vmb sonst / von
wegen des einigen mittlers Jesu Chꝛisti / vergebungẽ der
stinden emphahen / Got versünet werden vnd jm gefal⸗
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widerfert vnd geschicht / von wegen des einigen mittlers
Jesu Chꝛisti/heist der heilige Apostel S. Paulus(dz auß
erwelte vaß Gottes / der so viel gethan vñ gearbeitet hat
als die andern alle) die gerechtigkeit oder gerechtfertig⸗
ung vnd von dergerechtigkeit sagt er weiter: Fo wir ge⸗
rechtfertiget sein im glauben / habñ wir fridt. Item der
gerecht wirdt seines glaubens leben/ vnd Esaias der Pro⸗
phet bekrefftigest alles: Die erkentnuß deines knechst /
wirdt viel gerecht machen.
Diser gegensatz vñ argument zeyget an / das die meil
nung vnd opinion Osiandri/ nicht vberein komme noch
stim̃e / mit den worten des heyligen S. Pauli / hernach dz
Ostander auch ettwas sage vnd Lehr / von der verge⸗
bung der stindẽ / so reist er die vergebung der stinden von
der gerechtigkeit / sagt mit außgetruckten worten das al⸗
len menschen / die siinden verzihen vñ vergeben sein. Aber
das Nero der Tyran verdampt sey vñ nicht selig geacht
—Arij werde