Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

und Neben⸗ Essen. 343 
daran, damit es ein dicklichtes Bruͤhlein gebe, und 
giesset sie also siedend uͤber die Schnecken. 
Schnecken in einer sauern Bruͤh. 
Wann die Schnecken geputzet, leget sie in 
einen stollichten Hafen, giesset Eßig und Fleisch⸗ 
bruͤh daran, wuͤrzet sie mit Ingber, Pfeffer und 
Muscatenbluͤh, thut ein gut Theil Butter darzu, 
bedecket den Hafen mit einer Stuͤrzen, und lasset 
die Schnecken so lang daͤmpfen, biß sie fertig 
seynd. Man kan auch die Butter in einem 
Pfaͤndlein braun werden lassen, und daruͤber bren⸗ 
nen. 
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Schnecken in Oel. 
Siedet und putzet die Schnecken, wie be⸗ 
kanuͤt, und im vorigen bereits gelehret worden, 
giesset in einem Haͤfelein Fleischbruͤh daran, wuͤr⸗ 
set es mit Pfeffer und Muscatenbluͤh, und lasset 
es sieden, hacket inzwischen ein einiges kleines 
Zwiebelein, roͤstet es in Oel, und zuletzt ein we⸗ 
nig Mehl damit, thut es zu den Schnecken und 
lasset sie damit sieden; wer will, kan auch ein we⸗ 
nig klein gehacktes Petersilien- Kraut mit bey—⸗ 
mischen; solte des Oels zu wenig seyn, kan man 
zuletzt noch etwas zugiessen, und dann die Schne⸗ 
cken entweder in die Haͤußlein fuͤllen, und zusamt 
der Bruͤh, oder auch ohne dieselbe also bloß an— 
richten, und mit der Bruͤh doch gleichwohl auf— 
V 4 tra⸗
	        
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