Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

und Ruͤchlein. 327 
ein Qefelein, daß keine Luft darzu komme. Laße 
ihn eine Viertel⸗Stunde so stehen. Wenn er 
erst Luft hat, so lauft er nicht auf. Laße ihn so 
vollends backen. 
Hipelgen, Holippen oder Hohlhippen 
zu backen 
—XV 
geriebenen Zucker ein halb Quintlein Nelken, Zim⸗ 
met und Muscatenblumen, Pfeffer und Cardamo— 
men, jedes auch ein halb Loth, ziehe ein Viertel⸗ 
Pfund Mandeln ab, hacke sie klein, reibe sie mit 
Rosenwasser in einem Asche ganz klar, nimm ein 
halb Maas Rahm, gieße immer ein wenig darzu, 
schuͤtte das Mehl und die Gewuͤrze auch nach und 
nach darein, querle vier Eyerdottern, ruͤhre es 
auch mit darunter, und ruͤhre es stets mit der 
Reibe⸗Keule, daß es nicht kluͤmpricht werde, lege 
alsdenn das Eisen auf, laß es heiß werden, tunke 
es in heisses Schmalz, und trockne es wieder ab, 
alsdenn thue von dem Teige so viel darauf, als auf 
einen Koch⸗ oder Ruͤhr⸗Loͤffel gehet, breite ihn aus, 
mache es feste zu, lege es aufs Feuer, wende es 
um, nimm ein Meßer, wenn etwa Teig um das 
Eisen, soeschabe es ab. Wenn es fein gelbe, so 
nimm es aus, mache es hinten mit dem Daumen 
ein wenig loß, und winde es flugs um ein Holz, 
drucke es ein wenig an. Du kanst es gleich heraus 
ziehen, gieße wieder andern Teig darauf, backe sie 
X 4 so
	        
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