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WMie und wo ich Latein lernte 
Treten wir endlich ein in die Studierstube. 
Gegenüber der Tür, jedoch ziemlich weit auf die 
linke Ecke zu, befindet sich viel höher über dem Boden 
als die zwei nach dem Garten gehenden Fenster ein 
solches mit tiefer Nische. Denn das Erdgeschoß des 
Pfarrhauses hatte starke Mauern zum Unterschied 
von dem ersten Stockwerk. So viel ich weiß, hat 
erst mein Vater jenes einzelne Fenster entweder hin— 
ausbrechen oder vom Guckloch zum Fenster erweitern 
lassen. Dort also hatte meine Subsellie — oder 
„Musiselli“, wie meine Schwester sie in ihrer Kinder— 
sprache umtaufte — ihren Platz und zwar so, daß ich 
den Eintretenden den Rücken zukehrte. Ihre Höhe 
war der des Fensters angepaßt; ich konnte daher 
die ein- und ausfahrenden Heu- und Getreidewagen 
sehen, die mir in dem ermüdenden Studium der latei— 
nischen Sprache, das ich auf meinem erhöhten Sitz 
betreiben mußte, die notwendige belebende Unter— 
brechung gewährten. 
Denn ermüdend war diese Beschäftigung. Früh 
besuchte ich meine Dorfschule; also mußte die klas— 
sische Bildung auf den Nachmittag verlegt werden, 
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