Volltext: Hans Sachs und andere Dichter des 16. Jahrhunderts

A. Strophische Gedichte. 
Die sitzen hier im Dunkel, 
Nicht Ruh' noch Rast sie haben fast 
Wohl in der Menschen Lehre; 
Send' aus dein Wort und kehre 
Sie gnädig auf die rechte Bahn, 
Du selbst sie tröst', da du erlöst 
Hast aller Welt Gemeine, 
Daß sie auf dich, Herr, hoffen nur, 
Nicht auf ihr Werk' unreine. 
25 
30 
6. 
O Christe wert, wenn dein Wort kehrt 
Sich ab und von mir scheidet, 
So komm' zu mir, beschütz' mich schier, 
Auf daß mich nicht verleitet 
Der Menschen Lehr', sie gleist gar sehr; 
Wer kann ihr' List erkennen? 
Mag sie sich heilig nennen, 
Sie ist vernicht't und lebet nicht, 
Allein dein Wort, das ist der Hort, 
Darinnen ist das Leben, 
Speis' mich damit, entzieh mir's nit, 
Wollst allzeit mir es geben! 
O Jesu Christ, der Gott du bist, 
In dir ist kein Gebrechen; 
Da ist kein Mann, der mag noch kann 
Dein Glorie groß aussprechen; 
Dein hohes Lob schwebt allen ob, 
Dir alles ist gegeben, 
Was je gewann das Leben, 
Was je wird sein! O König rein, 
Wenn einst verstummt in Angst mein Mund, 
Mein Leib den Tod erleide, 
Dann hilf du mir, daß mit Begier 
In deinem Wort ich scheide. — 
7. 
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IJ 
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