Full text: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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zu thun habe, Nürnberger Bürger aber, hätten vor dem an 
vielen Orten, als in Böhmen, Ungarn, Tyrol und Sieben— 
bürgen an dergleichen Unternehmungen Theil genommen, 
ohne daß es ihnen je gewehrt worden sei. Sie bäten daher, 
den von Heideck unbeschädigt zu lassen, da er sich ja ohne— 
dem erboten hätte, vor dem römischen König als Freiherr 
des Reichs zu Recht zu stehen. 
Der Markgraf aber beharrte auf seiner Meinung, daß 
der Ritter von Heideck als sein Unterthan auf seinem, des 
Markgrafen Gebiet arbeite, dies beginne zu Eger an der 
Stadtmauer, erstrecke sich bis än das Kreuz unter Uffen— 
heim und an das Gesträuch ober Eichstädt, darinnen liege 
nun auch die Herrschaft Heideck, und wenn der Ritter von 
dem Bergwerke nicht abließe, so wollte er es ihm mit Ge— 
walt wehren. Die Nürnberger selbst hätten nicht weiter zu 
richten, als innerhalb ihrer Ringmauer. Zugleich ließ er 
auch bedeutungsvolle Winke über seine eigne Macht, und 
die große Zahl der mit ihm Verbündeten einfließen. Die 
Gesandten der Stadt aber ließen sich durch dergleichen 
Drohungen nicht einschüchtern, und mögen sogar etwas 
trotzig geantwortet haben. Denn bald schickte der Markgraf 
an viele Fürsten und Stände des Reichs Briefe, in denen er 
klagte, daß ihn der Rath zu Nürnberg verunglimpft, dem 
von Heideck in unbilligen Dingen Schutz gewähre, und: „es 
hätten sich seine Abgesandten hoher Worte bedient.“ 
Obgleich die Stadt diesen Klagen ebenfalls durch Briefe 
gründlich entgegengetreten war, wiederholte sie der Markgraf 
in einem ausführlichen Bericht an den Churfürsten von Mainz; 
es gezieme sich nicht, heißt es darin, daß die Stadt Nürn— 
berg Freiherrn des Reichs in ihre Dienste und Verspruch 
nehme, er seinerseits habe sich sehr über dieselbe zu beklagen, 
da sie ihm in sein väterliches Erb gegriffen, ihn hindere an 
den Gerichten des Gostenhofs und an drei Klöstern in der 
Stadt, über welche ihm die Hoheit zustehe, eben so an den 
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