Full text: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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Melkviehhaltung eine sehr bedeutende. Unter 216 Stück Rindvieh 
überhaupt sind nicht weniger als 172 Stück Kühe (einschließlich Fersen 
und Kalbinnen) vorhanden, d. h. unter 125 Stück Rindvieh gibt es 100 
Stück Kühe; in ganz Mittelfranken dagegen zählte man 1892 unter 
335444 Rindvieh 155 602 Kühe, sonach unter 216 Rindvieh insgesamt nur 
100 Kühe. 
Auf 100 ha der produktiven Fläche berechnen sich im 
Mittel (1892) 
bei den 25 Gemeinden . .. 12,6 Pferde und 78,0 Rinder 
in Mittelfranken.. . 6,66, 70,4 
im Königreich Bayern. 7,9 72,0 
Wie aus diesen Zahlen hervorgeht und auch schon betont wurde, ist 
die Zahl der Pferde (12,6) im Gegensatz zur Durchschnittsziffer von ganz 
Mittelfranken (6,6) und vom Königreich Bayern (7,9) sehr groß und übertrifft 
sogar das pferdereiche Oberbayern, das auf 100 ha produktive Fläche 
11,7 Pferde zählt. 
Relativ niedrig mag auf den ersten Blick in den betreffenden Gemeinden 
die Rindviehdichtigkeit erscheinen, denn sie beträgt pro 100 ha 
produktive Fläche nur 78 Stück gegen 70,4 in Mittelfranken und 72,0 im 
ganzen Königreich. Bedenkt man aber, daß die 78 Stück allermeist Groß— 
vieh sind und im allgemeinen viel intensiver ernährt werden als die 
anderwärts vorkommenden Rinder, so mag deswegen der Haltung auch 
dieser Viehgattung eine erhöhte Bedeutung zugemessen werden. 
Im Anschlusse hieran soll der Viehstand der als typisch zu bezeich⸗ 
nenden, viel Gemüse- und Samenbau treibenden Gemeinde Höfles (3 km 
von Fürth entfernt) Platz finden. Diese Gemeinde mit 24 landwirtschaft⸗ 
lichen Anwesen, 26 Wohngebäuden und 198 Einwohnern hatte im Jahre 1892 
16 Pferde, 
104 Stück Rindvieh, darunter 8 Zugochsen und 10 Stück Jungvieh, 
18 Schweine, 
15 Ziegen und 
Schafe. 
Es treffen sonach auf 100 Einwohner: 
Pferde Rinder Schweine Ziegen 
in Höfles... 8,3.. 53,9.. 9,3.. 778: 
ferner in ganz Mittelfranken. 4,54.. 47,1.. 2688 .. 6,1 
und „„Bahyern . 6,5.. 58,9. . 24,0 .. 4,7. 
Die Zahl der Pferde und Rinder würde sich noch höher berechnen, 
wenn nicht die landwirtschaftliche Bevölkerung bei der intensiven Boden— 
kultur eine relativ sehr dichte wäre. Die Haltung der Schweine ist im 
Knoblauchsland, wie dies auch die betreffende Zahl darthut, eine wenig 
belangreiche.
	        
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