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Die St. Sebaldus-Kirche.
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blick gewährt, steht das Grabmal des heiligen Sebaldus.
Dieses grösste und schönste Werk deutscher Giesskunst
wurde, wie die Inschrift besagt, vom Jahre 1508—1519
von Peter Vischer und seinen fünf Söhnen gegossen, „und
ist allein Got dem Allmechtigen zu Lob und Set. Sebold
lem Himmelsfürsten zu Eren mit hilff frummer leut vom
allmussen bezahlt“. Es ruht auf zwölf Schnecken mit vier
Delphinen an den Ecken, und der Sockel ist reich aus-
geschmückt mit sinnbildlichen Gestalten, spielenden Kindern
und an den Ecken mit den Figuren des Herkules, Nimrod,
Simson und Perseus. Die mittlere Abteilung schmückt
jas Christuskind mit der Weltkugel, welches zugleich den
Schlüssel zur Erschliessung der Idee des Ganzen hildet.
Vor den Pfeilern stehen auf eigenen Säulen die zwölf
Apostel, Gestalten von unübertrefflicher Schönheit; oben
über den Pfeilern befinden sich die zwölf kleinen Propheten
oder auch Kirchenväter, ebenfalls von grosser Schönheit.
Umschlossen von den Pfeilern, bedeckt von dem kunst-
reichen Dach, ruht der eichene Sarg, mit Gold und Silber
verziert, auf einem Gestell, welches in Nischen in halb-
arhabener Arbeit Begebenheiten aus dem Leben des Heiligen
enthält: Ein Zweifler an der Lehre St. Sebalds versinkt
in die Erde, St. Sebald macht aus Steinen Brot und aus
Wasser Wein, er wärmt sich an brennenden Eiszapfen und
heilt einen Geblendeten; an den beiden schmalen östlichen
und westlichen Seiten befinden sich die Figuren Peter
Vischers und des Heiligen, jener ehrwürdig und Achtung
zebietend wegen seiner echten Künstlerphysiognomie, dieser
als Diener der heiligen Kirche meisterhaft charakterisiert.
An den vier Doppelpfeilern halten geflügelte weibliche
Gestalten mit Fischschwänzen und Löwentatzen Leuchter.
Das Ganze ist 4,37 m hoch, 2,6 m lang, 1,17 m breit,
wiegt 6000 Kilogramm und hat 2402 Goldgulden 6 Pfund
21 Pfennig gekostet.
An der Säule zunächst dem Grabmal befindet sich
ein figurenreiches Gemälde aus der fränkischen Schule
von 1485, den Kreuzweg darstellend, und an der nächst-
folgenden eine kleine Madonna, von einem Sohne Vischers
Hermann) gegossen.
Der Hochaltar ist in seinen unteren Teilen neu, nach
Heideloff von Rotermundt aus Holz geschnitzt 1821; die
drei oberen Figuren, das grosse Kruzifix mit Maria ımd
Griebens Reiseführer: Nürnberg. 11. Aufl.