Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Kleinwohnungsbau. Der Finanzierung des Kleinwohnungsbaues widmete sich die 
Sparkasse wieder in erhöhtem Maße. Sie stellte nicht nur Hypotheken zu einem mäßigen 
Zinsfuße zur Verfügung, sondern gewährte auch beträchtliche Vorschüsse auf die dem 
Wohnungsbau dienenden Reichs- und Landesdarlehen nnd ermöalichte dadurch vielfach den 
geregelten Fortgang der Bauten. 
Lombarddarlehen. Der Bestand an Lombarddarlehen betrug am Schlusse des 
Jahres 1923: 15391 140,02 Mk. 
Offene Depots. Während infolge der Geldentwertung auch der Wert der hinter— 
egten Effekten immer geringer wurde, wuchsen die Verwaltungskosten immer mehr an, 
odaß sie in vielen Fällen in keinem Verhältnis zum Wert des Depots mehr standen. Die 
Inhaber der kleineren Depots wurden deshalb zur Rücknahme ihrer Werte aufgefordert. Die 
Mehrzahl der Hinterleger kam dieser Aufforderung auch nach. Trotzdem war der Bestand 
am Jahresschluß um 778092638. — Mk., 207 108. — Goldmark, 9450 k8 Kohle usw., 
90 Dollar und 60 g Feingold höher als zu Beginn des Jahres. Der Jahresumsaß betrug: 
59 626098. — Mk., 288 750 kg Kohle usw., 210675,60 Goldmark, 414 Dollar, 60 g Feingold, 
und zwar wurden im Laufe des Jahres in 1278 Posten 868 839368. — Mk., 148600 kg 
Kohle usw.,, 60 g Feingold, 252 Dollar, 208876,80 Goldmark und 30.— Mk. in Gold 
sinterlegt und in 4326 Posten 90766 730. — Mk., 140 150 kg Kohle usw., 1738.80 Goldmark, 
62 Dollar und 30. — Mk. in Gold wieder zurückgenommen. 
Am 1. Januar 1923 waren von 5918 Deponenten Wertpapiere im Nennwert von 
19 350580. — Mk. und 30.— Goldmark hinterlegt, am 31. Dezember 1923 betrug die Zahl 
der Deponenten 2598, der Nennwert der hinterlegten Wertpapiere 797 443 218. — Mk. 
207 138. — Goldmark, 9450 kg Kohle usw., 90 Dollar und 60 g Feingold. 
Der Zinsenanfall aus den Privat- und städtischen Depots betrug 2100050. - Mk. 
Davon wurden auf Sparkonten 493 529. — Mk., auf Scheckkonten 1485 177. — Mk. gutgeschrieben 
und 121345. — Mk. den Kunden überwiesen oder bar ausbezahlt. 
Im zweiten Halbjahr wurden die auf Papiermark lautenden Zinsscheine nicht mehr 
abgetrennt, weil deren Einlösung infolge der Markentwertung nicht mehr möglich war. 
Bei 110 Kapitalserhöhungen waren Bezugsrechte aus 11332 200.— Mk. Aktien zu 
verwerten. Es wurden 208600. — Mk. junge Aktien bezogen und die Bezugsrechte aus 
59 100. - Mk. verkauft. 
Von den hinterlegten fremden Wertpapieren waren am Jahresschluß für Darlehen der 
tädtischen Sparkasse 21285347. — Mk., 1187 Goldmark und 5 Dollar verpfändet. 
Städtische Depots und Sicherheitsleistungen. Durch die Freigabe der Amts— 
bürgschaften, die Zusammenlegung von Depots, die Einlösung der massenhaft gekündigten 
Wertpapiere war ein Umsatz von 448 458 415 086. — Mk., 604900 kg Kohle uswe, 3185 Dollar, 
1696 8 Feingold und 38489.— Goldmark zu verzeichnen. Ende des Jahres waren in 
162 städtischen Depots Wertpapiere im Nennwert von 55 544 854. — Mk., 31143. — Goldmark, 
545 Dollar, 204901 kg Kohle usw. und 1150 8 Feingold und 1849 Sicherheitsleistungen 
im Nennwert von 447 669791225. — M., 6801 Goldmark und 60 Dollar hinterlegt. 
Von dem Sparkassenvermögen befanden sich Ende des Jahres Wertpapiere in Höhe 
oon 57890829. — Mark, 129 284.— Goldmark und 590 Dollar und Schuldscheine über 
117 363 580. — Mark in eigener Verwahrung und Verwaltung. 
Schrankfächer. Von den vorhandenen 1283 Fächern waren zu Beginn des Jahres 
1055 vermietet, neu vermietet wurden im Laufe des Jahres 271, aufgegeben wurden 234, 
so daß am Jahresschluß 1092 Fächer vermietet waren. Die Schrankfachanlage wurde abermals 
erweitert, da immer noch Nachfrage nach größeren Fächern bestand. Seit 1. Dezember 1928
	        
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