Für die Kesselanlage des Volksbades wurde unter fast
ausschließlicher Verwendung von vorhandenen Altmaterial und
jurch eigene Arbeitskräfte des Amtes e1N6 Unterwindfeuerung
zunächst für zwei der vorhandenen 4 Kessel eingerichtet,Hier-
durch wurde einmal der Vorteil erzielt geringwerti60: klein-
körnige Brennstoffe aus dem Gaswerk noch wirtschaftlich zu
verfeuern, ferner die Möglichkeit die Danpferzeugung 09a
entsprechend dem wechselnden Badebesuch stark schwankenden
Daupfverbrauch rascher anpassen zu können. Die Bemessung der
Unterwindanlage, deren Hauptbestandteil ein elektr15ch ange-
+riebenes Schleuderkraft-Luftgebläse mit 15-000 cbm 5StaB-
denleistung ist,sowise der erforderlichen Luftkanäle erfolgte
für späteren Anschluß sämtlicher 4 Kessel. .
. Die gutachtlich e Tätigkeit der
heistechnischen Abteilung für die Baupolizei und die Mieteini-
ngsämter erfuhr, in dem Berichtsjahre. eine recht erhebliche
Steigerung. Vor. allem wirkte sich das am 1. Juli 1922 in Kraft
getretene Reichsmietengesstz in einer gesteigerten Jnanspruch-
zahmne des Amtes, das Tür heiztechnische Fragen als Gutachter-
stelle für die Mieteinigungsämter aufgestellt war, aus.
Wegen der schwierigen Lage des Brennstoffmarktes wur-
den durch eingehende Beobachtung und unter Verwertung der Be-
trigbsergebnisse dor letzten Jahre vor allem für sSäm liche,
städtisc 8 Verbraucherstellen die bei Sp Verbrauch in
Setracht kommenden. Brennzsto fimengen. genau
festgestellt und diesen zu Ende des Berichtsjahres für Gas.
nächste Geschäftsjahr bekannt gegeben. Auf diese Weise sind sie
in der Lage, die für ein Geschäftsjahr ihnen zustehenden Brenn-
stoffmengen rechtzeitig einzuteilen.
Die von den beiden wie im Vorjahre aufgestellten Heiz-
aufsehern in fortlaufender Nachschau gewonnenen Aufschrei bungen
über Brennstoffvorräte, Raumtemperaturen usw. wurden“ in die ür
die einzelnen Verbraucherstellen gesondert aufgesteht ten Kar-
teiblätter eingetragen und 83008 am überwachenden Betriebsbe-
amten jederzeit e1n genaues Bild des Brennstoffverbrauches .
. Außer den bereits in den Vorjahren Zur Brennstoffergpar-
nis getroffenen Maßnahmen, wis er weitgehende Abstele
lung der Flur-, Treppen“ und‘ Abortheizkörper nschränkung des
Warmwasserverbrauches in den Betrieben und Anstalten wurde mit
Nachdruck auf weitere Kinsparmaßregeln hingewirkt. So wurde ver-
anlaßt, daß im Krankenhaus® (iejen2gen Bauten, welche in erster
Linie Benützt werden, möglichst vo L belegt wurden,so daß bei
geringen Krankenstand einige Bauten ganz geräumt und yon der
leizung ausgeschaltet werden konnten. Jm Schlachthof wurde der
wärmetechnische Betrieb an den Samstagen und Sonntagen‘ völlig
oingestellt. ‚Der Haizunga-wni Marea ed etrieb im Stadttheater
erführ sine Umstellung In der Weise, daß bei AUAraCAtECRMUFELS
der gerade noch erfor erlichen Jnnentemperaturen mit verhält-
nismäßig gerth8Sn Brennstoffmengen auszukommen war. Der Betrieb
id Sole rausebäder wurde auf 3 wöchige Zeitspannen einge-
»;hr& . .
, Außer den laufenden Unterhaltungsarbeiten kamen von der
Betriebsüberwachungsabteilung mehrere größere Arbeiten im Ei-
genbetriebe zur Ausführung. / an |
"Maschinenwesen, Auch hier mußte die Ausführung neuer An-
lagen den Unterhaltungsarbeiten an den bestehenden Anlagen g®-
genüber zurücktreten.
Als Neuan lagen : sind vor allem zu nennen: Die
Ausführung einer Trocken-und Iuftkühlanlage unter der Kleinvieh-
schlachthalle im Schlachthof mit cirka 670 am Grundfläche, die
Fertigstellung der Erweiterung der Transmissionsanlage im. Volks-
bad für die Wäschereieinrichtung und die Jnstandsetzung und Ver-
Legung einer im Straßenbahndepo Further Straße entbehrlichen
ruerkewage nach dem Lagerplatz Tullnau.
TEd
0