Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für 1922/23. (1. April 1922 - 31. März 1923) (1922/23,1 (1924))

Ferner mußten in dem Perichtsjahre durch die Maschinenabtei- 
lung eine Reihe Ar SBerar Jnstandsetzungsarbei 
ten zur Ausfü ng kommen. Als die wichtigsten seien genannt: 
2) Die gründliche Jnstandsetzung der beiden Dampfmaschinen im 
Schlachthof, sowie eines der vorhandenen Kompressoren der Kühlan- 
lan nit einem Gesamtkostenaufwand von rund: 10,8 Millionen Mark; 
) die Auswechselung der schadhaften Kupfertrommel einer Wasch- 
maschine der Wäschereianlage im Krankenhaus gegen eire neue; 
©) die Umänderung und Verbesserung der Transmissionsanlage für 
den Anfznug im Leihhause; 
A die Auswechselung der stählernen Drahtseile für die Gegenge- 
wichte des eisernen Sicherheitsvorhanges im Stadttheater; - 
-e) die weitgehende Jnstandsetzung des einen schadhaften Wasser- 
rades in der Schwabenmühle, Kaiserstraße. / ; 
‚ Auch die Maschinenabteilung hatte umfangreiche gutacht- 
liche Arbeiten zu erledigen. | 
‚Jun der seit dem Geschäftsjohr 1921/22 dem Amte Sage teilten. 
gbteilung für die ortepolizeilich vorgeschriebene Durchführung der 
berwachung der privaten Aufzu g8- 
a 5.4 agen warden zahlreiche Besichtigungen und Prüfungen er- 
edigt. N 
En Ende des Berichtsjahres waren im Stadtbezirk insgesamt 1556 
besteranfzüge nd 100 Personenaufzüge vorhanden. © 
Brenns offyersor ung,‘ Die‘ Brennstoffversorgurg, mit Ausnahme 
der Straßenb: des Caswerkes, des Volksbades. sowie der Heil- 
stätte Engelthal, vom Maschinen- und Heizamt zu beliefernden städti- 
schen Verbraucherstellen konnte im Brite ent ohne sehr erheb- 
liche Schwierigkeiten und in ausreichender enge durchgeführt wer- 
den. Durch den Zukauf von 25 000 Zentner böhmischer Braunkohlen urd 
3000 Zentner Torf war es möglich, in den auch während des Sommers 
Brennstoffe verbrauchenden Änstalten und Potrieben (Krankenhaus, 
Sehen tl anspital, Bei perlshanltes, Schlachthof‘, Volksbad und Bran- 
sebäder) über diese vorübergehenden Stockungen ohne Betriebsstörun- 
gen A # ; Sa . 
Als Brennstoffe kamen in erster Linie die Erzeugnisse des Cas- 
werkes, Groß-und Feinkoks, Koksbrikett und Wäschekoks zur Verwen- 
pnf Die gesamten vom Gaswerk bezogenen Brennstoffmengen betrugen 
im Berichtsjahr 450 000 Zentner; von diesen konnte ein beträcht- 
licher Teil infolge des diesjährigen verhältnismäßig milden Winters 
in den einzelnen Brennstofflägern in das nächste Een 
BA DübSTRT Op HER, Werden. Des weiteren wurden noch 15000 Zenitner 
Braunkohlenbriketts, 2000. Zentner Anthrazit und rund 2800 Ster 
Brennholz benötigt; Vor allem bei den letzteren war gegenüber dem 
Vorjahr ein Minderverbrauch von rund 600 Ster festzustellen. 
— ‚Zusammenfassend ist zu sazen, daß in dem Berichtsjahre bei 
der Brennstoffversorgung sich ergebende Schwierigkeiten weniger:auf 
einen Mangel an Brennstoffen eis vielmehr auf die Auswirkung der 
dauernden, sehr erheblichen Preissteigerungen auf dam Brennstoff- 
markt zurückzuführen sind... 
Ortsheizamt. Ohne. Änderung. 
2, Grund tückswes en z | 
a. Städtische Grundstücksverwal- 
tung. 
| Jerwaltungseinteilung, Die Verwaltung des städtischen Grund- 
besitzes gestaltete sıch im Berichtsjahre ner Schwieriger,nicht 
allein durch die notwendige Anpassung aller Miet- und. Pachtpreise 
an den gesunkenen Geldwert, sondern in der Hauptsache durch‘ die 
Einführung der reichsgesetzlichen Miete für die städtischen Miet- 
Pockte vom 1. Oktober 1922 an. Zunächst mußten die für die Durch- 
fü zung der reichsgesetzlichen Miete erforderlichen Unterlagen be- 
schafft und in einer geeigneten Häuser- und HE nie- 
jergelegt werden. Auch die mit der rolchSgeset3lic en Miete ver- 
bundene Umlegung aller Hausgebühren erforderte große Mehrarbeit.
	        
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