Volltext: Markgrafen-Büchlein

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tete eine blutige Schlacht. Aber auf einmal wurde der Frieden 
zwischen der Union und der Liga geschlossen, und beide 
Armeen gingen ohne Schwertstreich auseinander. In diesem 
Frieden versprach die Union, sich in die böhmischen Händel 
nicht zu mischen und blos des Kurfürsten Erblande gegen An- 
griffe zu decken, Markgraf Joachim Ernst zog sich daher in 
die Unterpfalz, die der spanische General Spinola bedrohte, 
Diesem gelang es aber, den Markgrafen weyen seiner Schwäche 
an Mannschaft aus der Pfalz zu verdrängen, woranf sich der. 
selbe nach Worms zurückziehen musste 
Als das Heer der Union die genannten Nioderlagen, ins- 
besondere die bei Oppenheim (1620) erlitt, als der zum Böhmen- 
könig erwählte Kurfürst Friedrich V von der Pfalz, der in 
seiner neuen Würde nur einen Winter über blieb und 
darum auch der Winterkönig heisst, in der Schlacht am weissen 
Berge (bei Prag) von Herzog Maximilian, dem Haupt der 
katholischen Liga, und seinem Feldherrn Tilly (1620) geschlagen 
wurde, als die Union in Folge zunchmender Streitigkeiten sich 
im Frühjahr 1621 sogar anflöste, trat der Markgraf von kriege- 
rischen Unternehmungen zurück, weil er glaubte, dadurch sein 
Land vor den Verwüstungen des Krieges zu sichern. Er irrte 
aber darin bedeutend; doch sollte er die Verheerungen, wie sie 
über sein Land kamen, nicht mehr selbst erleben. Zurückge- 
kehrt von einer erfolglosen Reise, die er 1624 im Auftrage des 
Kaisers Ferdinand an den kurfürstlichen Hof nach Berlin machte. 
um dessen Kinwillieung zur Uobertragung der Kurwürde von 
Friedrich von der Pfalz anf Maximilian von Bayern zu erwirken, 
starb er am 25. Februar 1625 im Alter von 42 Jahren. Er war 
Jer letzte Markgraf, der zu Heilsbronn beigesetzt wurde, während 
seine Witwe in der Gruft der Johanniskirche zu Ansbach legt. 
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Sein Bild ist zu sehen im Ansbacher Schloss (Zimmer Nr. 29, 
im sog. Porträtzimmer), ferner in der Sammlung des historischen 
Vereins zu Ansbach. 
Sein Nachfolger wäre der älteste Prinz Friedrich ge 
wesen, der aber noch unmündig wär, Die Regierungsgoschäfte 
besorgte deshalb die verwitwete Mutter Sophie, mit welcher der 
verstorbene Markgraf seit 1612 vermählt war, unter dem Beistande 
ihres Schwagers, des Markgrafen Christian von Bayreuth und 
ihres Bruders, des Grafen Friedrich von Solms. 
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