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Gewinn ernten. Seinem Vorteil entsprach es am meisten,
zu Frankreich zu halten, das die höchsten Angebote stellte.
Von den Mächten nicht unterstützt, sah sich Russland
genötigt, gegen Bonaparte allein anzukämpfen. Die
Position desselben in Südeuropa schädigte der Zar durch
Ueberlassung Maltas an England. Er suchte die Republik
in Italien weiter zu beeinträchtigen, indem er wie sein
Vater die Integrität Neapels und die Unabhängigkeit Pie-
monts unter dem sardinischen Königshause forderte.
Der Gegensatz zu Oesterreich. und Preussen bedingte,
dass Alexander die Bistümer Bamberg und Würzburg an
jas Haus Wittelsbach, nicht an Hohenzollern geben
wollte. In Norddeutschland trat er Frankreich und Preussen
dadurch entgegen, dass er zur Entschädigung Friedrich
Wilhelms nicht Hannover in Aussicht nahm, sondern West-
falen. Er verlangte die Räumung des Landes von dem
König und wollte von der Antwort sein Verhältnis zu ihm
abhängig machen.! Das Kabinettsministerium zog sich
jetzt mehr und mehr auf Westfalen zurück.
Noch einmal winkte Preussen eine Verbesserung in
Franken. Im Dezember 1801 kam in Paris der Wunsch
zur Herrschaft, Preussen vom Rheine abzudrängen.?
Friedrich Wilhelm sollte alle seine Lande links der Weser
verlieren. Diese sollten samt dem geistlichen Gut
Westfalens an die zwei mecklenburgischen Linien gegeben
werden, während der König rechts der Weser, vor allem
in den beiden Mecklenburg, Ersatz finden würde, Man
war in Paris bereit, für diesen Fall den ehemaligen Statt-
halter der Niederlande in Franken, vornehmlich mit dem
Bistum Bamberg zu entschädigyen und auch die übrigen
ı. Nach der Instruktion für Morkoff vom 27. Juni 1801.
2. Bailleu II, XXIV, 61 ff.i, 63 ff., 66. — Bignon: Histoire de
France depuis le 18 brumaire II, 308; Thiers IV, 72: Häusser? II,
374; Ranke I, 448.