Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

248 Von Vortgerichten, 
lege sodenn wieder von den abgesottenen Schweins⸗ 
Kopf und auf denselbigen Sardellen, zusamt dem 
gesulzten Fleisch und so fort an, oben darauf aber 
Lorbeer-Blaͤtter und Rosmarin⸗- Straͤußlein. 
Decke das Tuͤchlein daruͤber und schlag es zusamm, 
daß es wie viereckigt wird. Leg unten und oben 
einen Teller, und beschwere den obern mit einem 
Stein und laß es also ein oder zwey Tag lang 
pressen. Es muß aber, wie ein viereckigter 
Kaͤß formiret werden. Wenn man es nun ver— 
speisen will, schneidet man duͤnne Plaͤtzlein da⸗ 
von, giesset Oel und Eßig daruͤber, und streuet 
Pfeffer und wuͤrflicht⸗geschnittene Citronen⸗Schelf⸗ 
fen darauf. 
Auf eine andere Art. 
Nimm eine halbe Ochsen-Zunge, so ge— 
raͤuchert, zwey Ohr- Baͤcklein von einem geschlach⸗ 
teten Schwein, oder acht Kalbs Ohren und 
ein halb Ochsen-Maul. Dieses alles wird ge⸗ 
kochet, aber nicht zu weich. Die Zunge muß 
aber zuvor abgesotten werden, denn es siedet sonst 
dem andern nicht gleich. Darnach werden die 
obere Haͤute abgezogen, alles klein zerschnitten 
und in einen stollichten Hafen gethan. Gieß ein 
Seidlein Wein und ein Seidlein Eßig, auch ein 
wenig Fleischbruͤh daran und allerhand Gewuͤrz, 
auch Lorbeer-Blaͤtter und eine ganze Zwiebei, 
welche aber zusammt den Lorbeer-Blaͤttern wie⸗ 
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