Inhaltsverzeichnis: Die Gewerbefreiheit in Gefahr!

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Ein Verschönerer mit Dampfkraft erzeugt Verirrung und Elend. 
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Die Stadt Paris führte schon bei den alten Römern den Namen 
Latotia (Dreckstadt) und verdiente ihn bis auf die neueste Zeit, da sie 
auf Gypsstein steht, wit welchem auch die Häuser und Straßen herge— 
stellt werden. 
Dieser Stein widersteht den Wagenrädern und dem Tritt der 
Pferde und Menschen so wenig, daß er bei heißem Wetter die Luft · mit 
Staub, bei regnerischem die Straßen mit Schmutz erfüllt. 
Trotz einer Menge schöner Bauwerke hatte Paris bis in neuerer 
Zeit nicht die Schönheit von Petersburg und Lyon, elende Häuser und 
enge, schmutzige Gassen wechselten mit prächtigen Gebäuden ab. 
Diese zu beseitigen, faßte der Elsässer Hausmann den Plan, mit 
Aufopferung von vielen Hunderten von Millionen eine Prachtstadt zu 
gründen, gemäß dem Ausspruch Napoleons III., daß „Frankreich reich 
genug sei, seinen Ruhm zu bezahlen“, und gemäß der richtigen Ansicht, 
daß die Reichen aller Länder der Erde, die gewohnt sind, ihr auf recht— 
liche oder unrechtliche Art erworbenes Vermögen in Paris zu verzehren 
oder nur Pariser Waaren zu kaufen, unwissend wie und warum, einen 
großen Theil der ungeheuren Baukosten decken würden. * 
Allerdings wurden die Besitzer der kleinen Häuser reichlich ent— 
schädigt für Abtretung derselben, aber es ist eine alte Wahrheit, daß 
eine plötzliche Geldeinnahme Personen nichts nützt, die gewohnt sind, 
von der Hand in den Mund zu leben. Das Geld verschwand den 
meisten so schnell, wie in ein Sieb gegossenes Wasser. Sie selbst, 
sowie die Proletarier, die bei ihnen in billiger Miethe wohnten, muß— 
ten nun neue Wohnungen in weiter Ferne suchen, und das beziehungs— 
weise gemüthliche Zusammenleben von Reich und Arm, die Leichtigkeit 
der letzteren, in den Häusern der Vornehmen Beschäftigung oder auch 
nur die Abfälle derselben zu erhalten, sowie die Einsicht, daß Reich— 
thum nicht immer von Glück begleitet, sondern oft mit Schwäche an 
Körper und Geist verbunden ist, ging verloren. 
Sie machten die schmerzliche Erfahrung, daß Verlust an Zeit Ver— 
lust an Geld ist; so entstand der bittere Haß nicht blos der ganz Armen, 
sondern auch der Mittelklassen gegen die Paläste von Paris und deren 
Bewohner, der sich in den Tagen der Commune kundgab und der sich 
so sehr steigerte, daß dieselbe nahe daran war, Paris dem Erdboden 
gleich zu machen, nachdem die Weinkeller geleert und die Vorräthe auf⸗
	        
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