Full text: Die Gewerbefreiheit in Gefahr!

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Die Archctekten Londons. 
draft von 360 Pferden, 18 Fuß hoch und leiteten ihn dann durch einen 
schief herabgehenden Kanal in den Hauptkanal. Sie heben nach ihrer 
Augabe täglich 206,000,000 Liter. Die Kosten dieses ungeheuren 
Baues betragen Hunderte von Millionen. 
Die Ingenieure wähnen, London dadurch zu einer der gesundesten 
Städte Europas gemacht und die Cholera ferngehalten zu haben; da 
ihr Bau aber erst Ende 1878 vollendet wurde und die Cholera in den 
letzten Jahren auch in den Städten nicht erschien, welche den Unrath 
nicht auf diese kostspielige Art fortschaffen, so haben ihre Ansichten in 
beider Hinsicht wenig Berechtigung. Jedenfalls werden aber die Zinsen 
des aufgewendeten Kapitals auf Jahrhunderte hinaus das Leben in 
London noch theurer machen, als es schon ist, und der Stadt die Er— 
fahrung nicht erspart bleiben, die das alte Rom mit dem Fortschwem— 
men machte. 
Dabei trat die Nothwendigkeit ein, um den Ackerbau Englands 
nicht ganz zu vernichten, Düngstoffe von 4 Welttheilen mit ungeheuren 
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fortgeschwemmten. 
Weitere Belege hierüber enthält meine Schrift: „Kanalisation, 
eine Modethorheit oder was sonst?“ Nürnberg 1876. Preis 90 pf. 
Eine Thorheit ist ansteckend! 
Paris ist London in diesem Mißgriff nachgefolgt und die Bau— 
behörden mehrerer deutschen Städte schwärmen bereits für denselben 
und bereiten sich zur Nachfolge vor. 
In Paris waren die Kanäle billig herzustellen, da die Stadt auf 
Gypsstein ruht, der in feuchtem Zustande so weich ist, daß er sich mit 
der Säge bearbeiten läßt. Aber dieNachtheile werden sich wie in Eng— 
land zeigen. Bereits ist man in Verlegenheit wegen der Fortschaffung 
des am Ausgang der Kanäle sich festsetzenden Schlammes. .Um sich 
desselben wohlfeil zu entledigen, schloß man mit Besitzern von Aeckern 
einen Vertrag, wonach dieselben sich verpflichteten, 12 Jahre lang die— 
sen Schlamm durch die sogenannte Ueberrieselung auf ihre Aecker ab— 
fließen zu lassen. Die Sache ging einige Jahre gut. Die Aecker er— 
gaben in Folge dieser Düngung reichlichere Ernte als früher, 
aber der Schlamm verstopfte nach und nach das Erdreich in der Tiefe, 
so daß das mit dem Schlamm herbeigeführte Wasser, sowie das durch
	        
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