Volltext: Stenographischer Bericht der 34ten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten zu Nürnberg vom 17. bis 20. Juni 1906 (34. (1906))

vergnügte Stunden verleben möchten. Mögen Sie schließlich mit ange— 
aehmen Erinnerungen von Nürnberg scheiden! 
In diesem Sinne heiße ich Sie namens der Stadtverwaltung noch— 
mals aufs herzlichste willkommen. (Bravo!) 
Herr Fabrikbesitzer Hetzel-Nürnberg: Sehr geehrte Anwesende! 
Auch die Handels- und Gewerbekammer für Mittelfranken läßt Ihnen 
die besten Grüße entbieten und ihrer Freude darüber Ausdruck geben, 
daß Sie Nürnberg für Ihre diesmalige Generalversammlung zum Ver— 
handlungsort gewählt haben. Mögen Ihre Verhandlungen von dem 
besten Erfolge begleitet sein, mögen dieselben zu einer gedeihlichen Weiter— 
entwicklung Ihres Verbandes führen! (Bravo!) 
Herr Bauriedel-Nürnberg: Hochansehnliche Festversammlung, 
verehrte Damen und Herren! Es wird mir die hohe Ehre zu teil, den 
Verband und seine Mitglieder und unsere verehrten Festgäste namens des 
Bayerischen Zweigverbandes und namens unserer bayerischen Kollegen 
herzlich willkommen heißen und begrüßen zu dürfen. Es ist uns eine 
hohe Ehre, daß der Verband heuer die Generalversammlung nach Bayern 
berlegt hat und in den Mauern unseres alten Nürnberg, unserer lieben 
Vaterstadt, tagt. Es ist uns aber auch eine wirkliche Herzensfreude und 
wir haben vor allem dafür zu danken, daß so viele Kollegen aus allen 
Gauen unseres Vaterlandes uns die Ehre ihres Besuches geschenkt haben, 
so viele Kollegen, die seit Jahren mit uns gemeinsam an unserem schönen 
Ziele, unser Gewerbe und unsere Industrie hochzubringen und zu bessern, 
in jeder Beziehung so treue Mitarbeiter sind. Es sind 30 Jahre her, 
daß damals hier der Verband zum ersten Male getagt hat. Damals 
hatten wir die Ehre, zweitausend eingeschriebene Kollegen hier bei uns zu 
sehen, und die Nürnberger und die bayerischen Müller sind heute noch 
stolz, wenn sie daran denken, in welch liebenswürdiger Weise noch jetzt 
so viele Kollegen der damaligen Festtage gedenken, so gut wie auch uns 
Bayern jene Tage unvergeßlich sind. 
Seit diesen 30 Jahren hat sich so manche gewaltige Anderung in 
dem Leben unseres Gewerbes und unserer Industrie zugetragen. Es sind 
große Umwälzungen zutage getreten und die heutigen Verhandlungen 
werden ja am besten davon Kunde geben. Aber verschiedenes hat sich 
nicht geändert in diesen dreißig Jahren: das hat sich nicht geändert, daß 
wir auch heute noch das große Glück haben, den hochverdienten Mann 
an der Spitze unseres Verbandes zu sehen, der damals schon die General— 
versammlung hier geleitet hat GBravo!), und eines hat sich nicht geändert, 
das ist das Gefühl der Freude über die Zugehörigkeit der bayerischen 
Müller zu dem Verbande, der seit Jahren in der Vertretung der Müller— 
interessen so Unendliches geleistet hat. Als Zeichen dessen, daͤß die bayeri— 
schen Müller nach wie vor in alter Treue zum Verband stehen, gestatte 
ich mir, unserem verehrten Vorsitzenden einen Fahnennagel für unsere 
alte Fahne zu überreichen mit der Bitte, ihn an dieser Fahne zu be— 
festigen. Es soll ein neues Zeichen fein, daß auch die bayerischen 
Müller nach wie vor stets treu zur Fahne des Verbandes zu stehen gedenken. 
Damit rufe ich Ihnen nochmals entgegen: Glück zu, seien Sie uns 
alle herzlich willkommen! (Lebhafter Beifall.)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.