Metadata: Hans Sachs

Einleitung. 
sänger hielten sich daher nur an das Äußerlichste der überlieferten 
Versmaße und fanden das Wesentliche nur in der Anzahl der 
Silben ohne Rücksicht auf Hebung und Senkung, auf betonte 
und unbetonte Silben. Vgl. Denkmäler IIII. 4, S. 5. In den 
unstrophischen Gedichten enthält der Vers stumpf gereimt acht, 
klingend neun Silben. Um dies zu erreichen, sind oft die Worte 
stark gekürzt. Die Reimworte sind häufig verändert, um reinen 
Reim zu erhalten. Vielfach beruht dies freilich auf Sachsens 
Mundart, in welcher mancher Reim rein klang, den wir für 
uinrein erachten. 
Wider 
Den folgenden Texten liegt die Folidausgabe von 1558, die 
noch unvollendete Gesamtausgabe von A. v. Keller und E. Goetze 
Stuttgarter lit. Verein) und die der Fastnachtspiele und der Fabeln 
und Schwänke von Edm. Goetze (Halle, Niemeyer) zu Grunde. 
Verglichen ist ferner die Auswahl von Goedeke-Tittmann (Leipzig, 
Brockhaus) und die von Arnold (Stuttgart, Spemann). Die Wort— 
formen sind dem Original treu entnommen, so daß der Schüler 
selbst vergleichen kann, wie sich des Dichters mitteldeutsche (frän— 
kische) Mundart zur entstehenden neuhochdeutschen Schriftsprache 
berhält; die Luther-Ausgabe gibt dazu weiteren Stoff an die 
Hand. Siehe Denkm. 111, 3, S. 217fl. die ausführliche Übersicht 
über Luthers Sprache von Neubauer. Dagegen ist die Schreibung 
der Wörter von den Auswüchsen der Konsonantenhäufung u. a. 
gereinigt und vereinfacht und das Dingwort mit großen Anfangs— 
buchstaben geschrieben, damit den Schüler nicht das allzu fremde 
Wortbild vom Verständnis gar zu sehr abziehe. 
Zum Schluß verweisen wir auf August Hagens „Norica, das 
sind Nürnbergische Novellen aus alter Zeit“ (Leipzig, J. J. Weber), 
wo sich eine gute Schilderung der Verhältnisse Nürnbergs im 
16. Jahrhundert und besonders einer Singeschule findet. Ferner 
auf die zum 400 jährigen Geburtsjubiläum des Dichters im Auf— 
trag der Stadt Nürnberg verfaßte Lebensbeschreibung Sachsens 
von Ernst Mummenhoff (Nürnberg bei Korn 1894). 
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