Zir
Hans Sachs.
Was man sonst macht in Zucker ein.
Zucker, Confekt und Spezerei,
Würz’, Rothrüben, auch Senf dabei,
Knoblauch, Zwiebel und auch Abschlag; *
Petersil’, Rettig nützt man alle Tag’,
Linsen, Gersten und Erbismehl,
Hirs’, Reis, Heidel**) und Weizenmehl,
Hühner, Gäns’, Enten und‘ Vögel
Auch in der Naturgeschichte und Geographie hat sich Hans
Sachs umgeschaut und dahin einschlagende Stoffe in Verse ge-
bracht, wie denn überhaupt der Dichter oder Reimschmied da-
mals ein viel weiteres Gebiet hatte, als heut zu Tage. Zeugniss
davon geben die drei Stücke: das Regiment der anderthalb-
hundert Vögel, hundertvierundzwanzig Fisch’ und hun-
dertundzehn fliessende Wasser Deutschlands. Was dem
erstgenannten Gedichte Werth gibt, ist der Umstand, dass der
Autor seine „anderthalbhundert Vögel“ in eine Handlung ver-
setzt hat. Sachs ist in einem tiefen Walde mit Erdbeersuchen
beschäftigt: da gesellt sich ein Rabe zu ihm, der ihm mittheilt,
dass die Vögel heute Königswahl haben und dabei ein grosses
Fest halten. An solchem Tage, der nur alle hundert Jahre wie-
derkehrt, ist diesem Vogel menschliche Stimme gegeben. Der
Rabe heisst den Dichter ihm durch die Wildniss folgen und bald
erreichen. sie
Ein blumenreiches, schönes Thal,
Mit Wald umbringet überall;
Darin fischreiche Bächlein flossen,
Und viel:klarer Quellbrünnlein gossen.
Mitten im Thal da stund ein Zelt,
Dergleich’ ich nie sah in der Welt;
Darumb da sass der Vöovel Schar
Aus einer Hecke beobachtet der Dichter die Feierlichkeit.
Nachdem der Adler zum König erkoren ist. wählen die Vögel
Zu sein’ Räthen zwölf Papagei
Von Art und Farben allerlei;
Zu Hofmeister wählt man den Strauss:
Hausvogt der Pfau war in dem Haus;
Zu Marschalk war der Greif erwählt:
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*) Verschlag oder Wasserkanal. **) Heidekorn oder Buchweizen.