Volltext: Grübel's sämmtliche Werke

XI 
hörte sein Lied von nun an in allen Gassen 
erschallen. Er hatte seine größte Freude daran, 
das können Sie sich einbilden, und jetzt war 
der Volksdichter fertig. Er hatte keine andern 
Meister: wer hätte ihn das lehren sollen?“ 
„Da haben Sie Recht, Herr Leib“, sagte 
ich, „Dichter müssen geboren werden.“ „Freilich“, 
bemerkte die Meisterin, „sonst wären keine da.“ 
„Gewiß“, erwiederte ich und fragte lachend: 
„Und wie ging's nun weiter?“ 
„Wie es weiter ging? Es machte sich Alles 
selber, wie gesagt. Sein erstes gedrucktes Ge— 
dicht hieß „der Steg.“ Aber es wurde wider 
sein Wissen und wider seinen Willen gedruckt. 
Ja, etwas drucken lassen, das war was Großes 
in seinen Augen. Er wußte kein Wort davon, 
daß das Ding in der Leute Hände war, und 
es war kurios, wie er dahinter kam.“ 
„Nun, wie denn, Herr Leib?“ 
„Das erräth kein Mensch; es war aber so. 
Er hatte seiner Profession wegen etwas bei Herrn 
Senator v. Geuder zu thun, welcher damals 
Rugsherr war. Auf der Stiege kam ihm dessen 
Junker entgegen und begrüßte ihn mit den Worten 
Brouder, wou bist du denn g'steckt? 
Das war der Anfang vom Lied. Grübel ver— 
wunderte sich und fragte, wo er dies her habe. 
Da gab ihm der Junker das aedruckte Blatt in 
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