P e
chen
—
Mit
M
—9
rz
Kurze Nachricht
betreffend J F
eine Reise in die Tuͤrkey
von 1752 b18 1786..
X Eend c De e Seee w*
5
Unsere Suͤlfe stehet im Namen des 3Errn/ der Zimmel und
Peg Erden gewacht hat. Mit dem Wort, Unsere, deutet der
* ) Geist GOttes auf alle Glieder der Kirche Christi; von einem
jeden Glaͤubigen aber heißt es: Psꝛ,2. Meine ——&
im NVamen des Errn, der Himmel und Erden gemaͤcht hat.
Diese im Namen des HErrn stehende Huͤlfe, hade ich auf meinen bis⸗
herigen Reisen in Europa dielfaͤltig erfahren: indem der HErr jederzeit
Gnade zur Reise gegeben, so daß dem Juͤdischen Volk diefes unfer⸗ Welt⸗
theils, so weit man hat kommen koͤnnen, das Wort von der Versoͤhnung
ist vorgehalten. Da aber der Zweck des Juͤdischen Instituti auch dahln
Lehet, daß den Juden uͤberall, sie seyen in Europa, AÄsia, Africa oder
America, der Friedens antrag gemacht werde; so wurde es vor fuͤnf Jah⸗
ren beschlossen, daß eine Reise in den Orient geschehen moͤchte; welcher
Entschluß auch durch GOttes Gnade zu Stande kam; so, daß'ich mich,
nebst meinem damaligen Reisegefaͤhrten, dem Herrn A. F. Wolters dorf,
jm Jahr 1752, den zten Mah, unter Betrachtung der oben angefuͤhrten
Worte aus Ps. 124. und 121. auf den Weg nach dem Orient machte.
Unsere Reise geschahe von Salle uͤber Jena, Coburg, Sildburg⸗
hausen / Bamberg⸗ Nuͤrnberg nach BRegensburg. Hier setzten wir uñs
auf die Donau und fuhren uͤber Graicz Trieste und Venedig pachrincona
Von hier fuhren wir unter hollaͤndischer Flagge in dem Adriatischen
Meer, bald auf der Illyrischen, bald auf der Italiaͤnischen Seite hin und
her. Bey Brundusio wurden wir durch einen Sturm in den Hafen ge⸗
trieben; giengen aber nach 2 Tagen wieder in die See, und kamen in den
Archipelagum. In Vatica, so Zerigo gegen uͤper lieget, musten wir
gbermal wegen des Sturms einlgufen: er war so heftig daß winn dem
Hafen selbst, wie auch andere Schiffe, etliche Anker verlohren, und wir
auch sonst dabey unsers Lebens nicht sicher waren. Dan endlich 8
etli⸗