Volltext: Der Ruhm der göttlichen Barmherzigkeit wurde in einer Gastpredigt am S. Johannis-Tage in der Egydierkirche allhie einer zahlreichen Versammlung vorstellig gemacht und auf vieler Verlangen dem Druck überlassen

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falem. Herr Woltersdorff blieb wegen seiner Unpaͤßlichkeit in der 
Stadt; ich aber ging mit der Caravane durch einen gefaͤhrlichen Weg 
nach Jericho an den Jordan / an das todte Meer, und dann nach 
Bechsehem und so weiter in Judaͤac. 4 
Nuͤch s Wochen reiseten wir von Jerusalem nach St. Jean d Acre 
oder Ptoͤlomais, (Apostelgesch. 21, 79 welche Stadt der Spitze des 
Berges Carmel gegen uͤber in einer angenehmen Ebene lieget. Sie war 
endt der Stammes Asser, Richt 1310 Wurde von der Be⸗ 
schaffsahen der Gegend Akko genennet; und so heißt sie noch heutiges 
Lagls bey den Arabern Akkaͤ. Die Johgnniter, welche sich jezt zu Mal⸗ 
sa dufhallen, nenneten sie Acre, oder St. Jean di Acre. Ihr Gefilde 
stoͤsfet an das Blachfeld, Esdrelom, und an das Gebuͤrge von Tyrus 
ind Sidon. Alhile wurde die Geschwulst an den rechten Bein des 
Herrn Woltersdorffs, an welchem er seit einigen Wochen gelitten, und 
dean die Mediei zu Jerusalem nicht oͤfnen wolten, geoͤfnet; dabey er in dem 
Haͤuße des Engüschen Consuls Herrn Richard Usgate, deßen Gemah⸗ 
in eine Proselhtin, liebreiche Verpflegung genoeß. 
Ich besuchte indessen die Berge, Carmel, Gilboa Thabor, wie 
auch das Gebuͤrge bey Tirus und Sidon? das Gefilde Sabulon und 
Esdrelom; das Thal Sichem; ingleichen VNazarech, Tiber ias / Ca⸗ 
sa in Galilaͤa, Vain, Bethulia u. s.f. Bey der Bereisung dieser 
Oerter sind mir manche Stellen in der. Schrift deutlicher geworden 3 als 
TE: Amos 9,2. wo die Spize des Berges Carmel als ein besonders 
bequemer Ort zur Verbergung beschrieben wird; dabey man gedenken 
moͤchte, warum nicht vielmehr der Berg Libanon oder sonst ein großes 
Geblirge geyennet worden. Darguf ist nun die Antwortdabß⸗ so weit 
qh die Gebuͤrge in Judaͤa, Galllaͤg, bey Tyrus und auch den Libanon 
hereiset ich in keinem derselben so viele und mit engen Eingaͤngen verse⸗ 
hene Felsenhoͤlen angetroffen habe, als in dem Berge Carmel; wo der 
Fesuchte, wenn er kaum 10. Schritte von dem Suchenden ist, entwi⸗ 
schen und fich verbergen kan. Ich blieb in dieser Gegend und in Pto⸗ 
lomais bis an das Lebensende meines lieben Woltersdorffs; und hatte 
pieifaͤlige Gelegenheit, unter allerley Volk etwas Gutes zu wuͤrken: 
besonders unter den Arabern, von deren Schichen, oder adelichen Herrn, 
ich in ihren Wohnungen liebreich bewirthet, und begierig angehoͤret wurde; 
indem ich ihnen oft aus der heiligen Schrift in Arabischer Sprache etwas 
vorlas, und daruͤber zu ihrer Erbauung Anmerkungen machte. 
Nach
	        
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