Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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Von Verfertigung der Pasteten. 47 
gemachten Teig⸗Rost, und aufs Gewuͤrzlich, ma—⸗ 
het einen Rand eines Fingers dicke um die Gans, 
und formieret es fein zierlich: Es mus aber noch 
der Teig zwey Finger breit uͤberbleiben, wenn obi⸗ 
zer Rand um die Gans gemachet ist. Nun leget 
nan Butter, Citronen-Schalen, auch etliche 
Zitronen⸗Plaͤtzlein zu der Gans, und machet einen 
Deckel druͤber. Darnach sind gewiße ausgeschnit⸗ 
ene Hoͤlzer, welche Pasteten.Baͤnder heissen; man 
nachet zwey solche Baͤnder, und umziehet die Pa⸗ 
rete darmit sein zierlich; schneidet oben am Deckel 
ttwas aus. Drehet unten einen Rand fein sau— 
per, vermachet die Pastete also, daß sie nicht aus— 
auffe; und setzet solche hernach in einen Backosen. 
Wenn sie nun eine viertel Stunde daselbst gestan⸗ 
den, so sticht man oben in die Pastete ein Loͤchlein 
hinein, daß die Luft heraus kan. Ferner nimmet 
nan eine Casserole, wirft Butter drein, laͤßet 
olche braun werden, ruͤhret ein wenig Mehl drein, 
laͤßet es auch braͤunen, gießet Bruͤhe, Wein und 
Sßig drein, so viel als man vermeinet genug Bruͤ⸗ 
he zu haben. Endlich wenn dieses zubereitet ist, 
nimmt man die Pastete heraus, machet oben ein 
loͤchlein hinein und laͤßet diese Bruͤhe durch einen 
Trichter, in die Pastete lauffen, setzet solche hie⸗ 
rauf wieder in den Backofen, darinnen sie vollends 
gar backen muß. Will man selbe anrichten, so 
nimmt man sie heraus, schmieret sie mit Speck, und 
zarniret sie auf der Schuͤßel so schoͤn man kan. 
Gans⸗ 
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