Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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von 20000 Seelen, die aus bayerischem Gebiet bestritten 
werden sollte, musste aufgegeben werden.! 
Bayerns Macht _ war _durch__den Krieg. von..ı 805 von 
neuem sehr beträchtlich gesteigert, Durch Tyrol reichte 
es über” den Brenner bis an den Südfuss“ der Alpen; in 
Franken war es mit Gewinnung Ansbachs zum massgebenden 
Staat geworden; dazu umstrahlte der Glanz der Königs- 
krone die Dynastie. Alle Errungenschaften waren von 
Oesterreich und Preussen verbürgt. Noch hatte Friedrich 
Wilhelm in Franken ein Land, das mit einem breiten frucht- 
baren Streifen sich über die Regnitz hinüber nach Westen 
erstreckte. Bayreuth war unmittelbar mit den sächsisch- 
thüringischen Staaten verbunden und umschloss das zu 
Bayern gehörige Bamberg‘ im Osten und Süden. Von 
einiger Wichtigkeit war der preussische Rest immer noch. 
Bayern war seit dem Regierungsantritt des Zweibrückener 
Zweiges der Wittelsbacher in immer stärkeren Gegensatz 
zu Preussen geraten. Die Unthätigkeit Friedrich 
Wilhelms hatte bisher verhindert, dass in der Politik der 
Kontrast deutlicher zu Worte kam. Die Meinungs- 
verschiedenheiten über den Vertrag von 1803 waren noch 
weit von einem Ausgleich entfernt,? und schon wurde mit 
der Abtretung einer ganzen Provinz eine Reihe neuer 
Differenzen erzeugt. Als Erbe der Markgrafen hatte der 
König in Ansbach Privateigentum. Dies wollte er nicht 
an Bayern herausgeben.? Die Angelegenheit erhielt Be- 
deutung erst dadurch, dass man preussischerseits als könig- 
lichen Privatbesitz wertvolle Gebiete betrachtete, denen 
jene Eigenschaft wohl kaum zukam. Die Summe, gegen 
welche der Kurfürst 1802 auf die enklavierten geistlichen 
Lande verzichtet hatte, entstamme, behauptete man, dem 
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nKP 
Bericht Haugw.’ vom 15. Febr. 1806. 
2. Ranke II, 498. ; 
3. Bericht Schladlens d. d. München 26. Apr. 1806 
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