Full text: "Barbara Harscherin", Hans Sachsens zweite Frau

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Und ob wol uf solchen angesagten beschaidt gedachter Sachs 
der erbern frauen und jungkfrauen, so zeitlich zum spiel komen und 
iren platz einnemen, luftung begert, so ist ime doch dasselb abzulainen 
bevolhen ꝛc. 
J. Volkhamer. 
. 
Mitwochs, 14. apri,lis 1557.2) 
Auf das beschehen anpringen, nachdem Hans Sax das reben— 
thal () [ssoll heißen rebenter, rempter] zun predigern innen hat,) 
und daselbsten neben den geistlichen auch allerley leichtfertiger lieder 
gesungen werden, als das ein pfaff ein todten essen muesen, und 
dann das einem kaufman sein weib entloffen nund sich an einen 
andern gehenkt und dergleichen ꝛc. dadurch dann das predigampt 
in verachtung gezogen wurdet, ist verlassen, bemelten Hans Saxen 
zubeschicken, ime solchs alles furhalten und sein antwurt widerpringen) 
J. Muffl. 
11. 
Mitwochs, 14. aprilis 1557.4) 
Dieweil sich aus herrn Jacoben Muffls relation befindet, das 
vorgemelte unbescheiden geseng vor der faßnacht und nach dem spiel 
a) Noch nicht veröffentlicht. — Ratsverlässe de 1556 /57, Heft 13, 14, Fol. 434. 
b) Die Jahre darauf sangen die Meistersinger vorübergehend in der 
Zpitalkirche, denn durch Ratsverlaß (K. V. 1562/63, Heft 2, Fol. 23b) von 
„Sambstag, 16. may 1562“ wurde verfügt: Die meistersinger soll man zu den 
dreien hohen festen kunftig alle mal im predigercloster singen lassen, weil es in 
der spitalkirchen zu eng ist Herr J. Baumbgartner. — In einem undatierten 
Gesuch sprechen einmal die Meistersinger an den Rat die Bitte aus, ihnen „eine 
andre stuben, es wer der rebenter zum predigern oder frauenprüdern, 
zuvergunnen und zuverlassen“. — Akt des k. Kreisarchivs Nürnberg: D. 106. 
— Vgl. J. Baader, zur Geschichte der Meistersänger in Nürnberg. Anzeiger für 
Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Organ des Germanischen Museums. 
9. Band. 1862, Spalte 9, und E. Mummenhoff, die Singschulordnung von 
Jahre 1616/35 und die Singstätten der Nürnberger Meistersinger, in A. B. 
Stiefel, Hans Sachs-Forschungen, Nürnberg 1894, S. 283. 
e) über die Antwort, welche Hans Sachs dem Rat gegeben, siehe den 
Ratsverlaß unter 11. 
d) Ebenfalls noch nicht publiciert. Ratsverlässe de 1556/57, Heft 13, 14, 
Fol. 43 b.
	        
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