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Schulen
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An dessen Stelle schuf der Hauptlehrer Karl Nüzel einen Kindergesangschor
für Knaben und Mädchen der V. bis VIII. Werktagsschulklassen. Der Unterricht wird in
einem Parterrezimmer des Lorenzer Pfarrhauses erteilt, erstreckt sich auf Stimmbildung,
Singen nach Noten und rhythmische UÜbungen und hat als Endziel mustergiltiges Singen
geistlicher und weltlicher Volks- und volkstümlicher Lieder im Auge. Der Chor soll
Verwendung finden bei Wohltätigkeits-Konzerten, Weihnäachtsspielen, Festgottesdiensten und
Kirchenkonzerten.
Zeichnen. Über die Anstellung eines städtischen Zeicheninspektors sowie die für
diesen erlassene Dienstordnung siehe Verwaltungsbericht 1908 S. 594 ff.
An Stelle des bestehenden Lehrplans für den Zeichenunterricht (siehe Verwaltungs—
bericht 1902 S. 604 ff.) wurde im Sommerhalbjahr 1906 teilweise das Naturzeichnen ein—
geführt und ein vorläufiger Lehrplan für diese neue Methode aufgestellt, an den die Lehrer
jsedoch nicht gebunden sein sollten. (Siehe Verwaltungsbericht 1906 S. 680 ff. und 1907
S. 500 ff.)
Es wurden zu diesem Zwecke wieder, wie in den Vorjahren, durch den städtischen
Zeicheninspektor dreimal Informationskurse im Naturzeichnen abgehalten und zwar
im Schulhause untere Talgasse 8, für die Lehrer der Knabenklassen VI bis VIII an den
Samstagen von 2-4 Uhr und für die Lehrer der Klassen IV und V von 4-526 Uhr.
Die im Jahre 1909 erlassenen vorläufigen Bestimmungen für den Zeichenunterricht
für die Klassen JJ und Vssind noch in Kraft. (Siehe Verwaltungsbericht 1909 S. 414).
Über die am Schlusse des Schuljahres 1910/,11 veranstaltete Zeichen-Ausstellung
wie über den Zeichenunterricht an der Knabenfortbildungsschule siehe Abschnitt „Knaben—
fortbildungsschule“ S. 397.
Der Zeichenunterricht an der Werktagsschule wird durch die Volksschullehrer erteilt.
Es erteilten im Schuljahre 1911/12 (1910,11) an 299 (276) Klassen mit 12476 (11594)
Schülern 287 (271) Lehrer Zeichenunterricht. Verschiedene Lehrer erteilen an mehrere Klassen
Zeichenunterricht, weshalb die Zahl der Lehrer geringer ist als die der Klassen. Der Durch—
schnittsstand einer Zeichenklasse betrug 41,7 (42,0) Schüler.
Weibliche Handarbeiten. Die Leitung des gesamten Handarbeitsunterrichts ist
seit dem 1. September 1896 einer „Aufsichtslehrerin“s übertragen, siehe Verwaltungsbericht
1897 S. 559. An Stelle des bisherigen Lehrplanes (siehe Verwaltungsbericht 1906 S. 683 ff.)
wurde durch die Aufsichtslehrerin ein neuer Lehrplan aufgestellt, welcher im Schulijahre
1911/12 versuchsweise eingeführt wurde und nachfolgend abgedruckt ist.
Klasse I: 1. Erlernen der glatten und genädelten Masche an einem kleinen
Streifen; 2. UÜUben dieser Maschen an einem Waschhandtuch, an dem a) die Randmasche,
b) das Rundstricken als neu erlernt wird.
Klasse III: Stricken von 1 Paar Strümpfen aus Vigognewolle.
Klasse JIV: 1. Stricken von 1 Paar Herrensocken; 2. Erlernen des Häkelns an
einem kleinen Beutel; 3. Üben des Häkelns an einem schmalen Einsatz.
Klasse V: 1. Erlernen der verschiedenen Stiche an einer Arbeitstasche; 2. Üben
des Nähens an einem Kopfkissen, zu dem der Einsatz aus Klasse IV verwendet wird.
Klasse VI: 1. Zuschneiden und Nähen eines Mädchenhemdes ohne Zwickel mit
geraden Armeln und rundem Halsausschnitt; 2. Maschenstopfen.
Klasse VII: 1. Zuschneiden und Nähen eines gebogten Fassonhemdes für Mädchen;
2. Flicktuch und praktisches Flicken; 3. Einstricken von Fersen und Stücken.