Volltext: Hans Sachs

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Hans Sachs. 
Unterdessen hat die „böse Rott’“ .-. so werden die sechs 
angerathenen Söhne wiederholt genanut — zur Seite gestanden, 
and Satan ist an sie herangeschlichen, um sie mit verführerischen 
Reden noch weiter in sein Netz zu ziehen. Der Herr ruft nun 
auch sie heran, um dieselbe Katechisation mit ihnen vorzuneh- 
men; aber sie sagen die begehrten Stücke ganz verkehrt auf 
oder erklären, dass sie zu schwer zu lernen seien. Nachdem dann 
Gott das harte Loos, das sie treffen werde, verkündet hat, ent- 
fernt er sich, und sogleich ist auch Satan wieder da und treibt 
Kain, seinen Bruder zu erschlagen. Der Herr spricht darauf den 
Fluch über den Mörder aus, und der Teufel führt ihn ab mit 
Jen höhnischen Worteu: 
Kain, thu’ dich an ein’ Baum henken 
Oder in e'm Wasser ertränken, 
Auf dass du kommst der Marter ab, 
Und ich an .dir ein’ Höllbrand hab’. 
Dass die Bearbeitung dieses Stoffes als Erzählung später 
fällt, als das Drama, scheint ein Beweis zu sein, dass der Dichter 
die Zusammenstellung der Katechisation und der Ermordung 
Abel’s ungehörig gefunden hat, und in der That macht die Er- 
zählung einen harmonischeren Eindruck. 
Interessant ist es zu beobachten, wie Hans Sachs selbst bei 
höchst undramatischen Stoffen eine Handlung. herzustellen weiss, 
die seine Stücke für die Aufführung dankbar machten. Wenn 
es auf ernstem Wege nicht ging, so musste die Komik gute 
Dienste leisten, die dann oft mitten in den Ernst hineinfiel. Als 
Beispiel mag die Comedia Pallidis dienen. 
Nechdem in der üblichen Weise der Herold den bevor- 
stehenden Wettkampf zwischen Pallas und Venus, von denen 
die erste als Göttin der Tugend, die zweite als Göttin der Er- 
Jenlust aufgefasst ist, dem Publikum verkündet hat: tritt Venus 
auf und preist die Freuden, die sie gewährt. Sie ist von Satan, 
ihrem Diener begleitet, der als eine komische Person mit einer 
Schale, in der sich die irdischen Genüsse wie Confektstücke 
befinden, im Kreise herumtanzt und sie anbietet. Da er sich 
über Mangel an Abnehmern beklagt, tritt Cupido in die Schran- 
ken und schnellt seine Liebespfeile vom Bogen; aber auch er 
hat keinen rechten Erfolge. Nun erscheint Pallas, und die
	        
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