Objekt: Die Wittenbergisch Nachtigall || Die man yetz höret vberall.|| Jch sage euch/ wa dise schweyge[t]/ so werden die stein schreye[n] Luce.19.||

Wer die nach 
tigall sey. 
Wer die schaf 
seynd. 
Wer der mon 
schein sey. 
Vber der Nachtigall gedeer 
Wann jr wasser will jn entgeen 
Die wildtgenß schreyen auch gagag 
Wider den hellen liechten taz 
Vnd schꝛeyen in gemayne a 
Was singet neüws die Nachtigall 
Verkündet vns des tages wunne 
Sam macht allain frucht bar die sunne 
Vnd verachtet des Mones glest 
Sy schwig wol still in jrem nest 
Waacht kaͤin auffruͤr vnder den schaffon 
Man solte sy mit fewer straffen 
Doch ist diss mordtgschray als vmb sunst 
Es leüchtet her des tages brunst 
Vnd singt die Nachtigall so klar 
Vnd seer vil schaff an diser schar 
Keren wider auß diser wildto 
Zůͤ jrer wayd vnd hyrten mildte 
Etlich melden den tag mit schall 
In maß recht wie die Nachtigall 
Sen den die wolff jr zen thůn blecken 
Jagen sy ein die doren hecken 
Vnd martern sy biß auff das bluůt 
Vnd droͤwen jn bey fewers glůt 
Sy sollen von dem tage schweygen 
So thuͤnd sy jn die Sonnen zeygen 
Der scheyn nyemandt verbergen kan 
Nun das jr klaͤrer mügt verstan 
Wer die lieplich nachtigall sey 
Die vns den liechten tag auß schrey 
Ist Doctor Martinus Cuther 
Zů Wittenberg Augustiner 
Der vns auffwecket von der nacht 
Dar ein der Mon schein vns hat bꝛacht 
Der Monschein deijt die men schen lere
	        
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