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Die KRunigunden-PLinöe.
Von B. Merkhlel.
E⸗ war in der Mitte des siebenten Jahrhunderts,
Waals der heilige Willibrod in das Land kam, das
sich von dem Main zur Donau erstreckt und damals
theils von Franken, theils von Allemanen und Bojern
bewohnt wurde. Er erschien als ein Abgesandter des
höchsten Gottes, das Christenthum allen denen zu
predigen, die noch in der Nacht des barbarischen Un—
glaubens lagen. Von Landschaft zu Landschaft setzte
er seinen Weg fort und allenthalben fand er Gläubige
in Menge, die ihre Götzen zerbrachen und sich taufen
ließen. Oft sah er sich gezwungen, mit einem Muthe,
den nur Fanatismus erzeugt, sein Leben für die gute
Sache einzusetzen, noch häufiger schrie das Volk nach
Wundern und glaubweissagenden Himmelszeichen, denn
„das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“, wie
unser großer Göthe ganz richtig bemerkt. Dann erflehte
sein Gebet Gedeihen für den Kampf der guten Sache,
und der Himmel war gnädig und verlieh seinen
Handlungen wunderthätige Kräfte.
So kam er auch in die Gegend, die der Schwarzach
klares, rauschendes Wasser durchschnitt, an deren Ufern
sich ein Haufen vieh- und ackerbautreibendes Volk