Inhaltsverzeichnis: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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Meter ahıte von alledem nichts, Arglos Hatte er in 
die Hand, welde ihın Kafpar um Entfhuldigung bittend 
entgegen gehalten, eingeflagen und hielt die Verföhnung 
für befiegelt. Und weil der Heuchler, um den Ohein noch 
mehr zu täufchen, fid recht an den im Haufe beliebten 
Kameraden heran machte, ging diefer in feinem Harmlofen 
Vertrauen noch weiter und erzählte ihm andeutungsweife 
von feinen Plänen und {tillen Arbeiten. Wohl fehlte dem 
oberflächlichen Zuhörer der Zufammenhang und das volle 
Verftändnis; fich felbjt mit Kraft in eine foldje Arbeit 
hineinzudenken, mangelte ihm jede Luft, aber er wußte doch 
im allgemeinen, um melden Angelpunkt Peters Streben 
fi drehte, und Hatte ihn öfters bei feinen Meinen Räder- 
werfen überrafcht. Und fo behielt er die Arbeit im Auge, 
obgleich er nicht an Erfolg glaubte und alles für Hirnge- 
fpinfte erachtete, 
BPeter kam mittlerweile dem hHeißerfehnten Ziele immer 
näher. Wohl wurden. feine Wangen noch etwas blaffer, 
feine Augen bisweilen matt und trübe, aber wirkliches 
Krankfein blieb ihm fern. E8 war ihHın oft zu Mute, al 
ob ein paar Blide aus IJungfer Eljes Augen ihm immer 
friflhe Kräfte eintrügen. 
Ein feltfames Bild da oben in der Dachkammer! 
Da brannten auf dem Keinen Tifd) zwei Unfchlittferzen 
und beleuchteten Zeichnungen, Näder, Stifte und Schrauben, 
ein paar fupferne SGehäufe und Stahlplätthen, dazu als 
Handwerkszeug einige zierlidhe Spighämmer, Feilen, Yürften 
und feine Zangen. An dem Tifjhe befeftigt war ein 
Heiner Schraubftoc, deffen gefchloffene Arme zugleid) al3 
Amboß dienten. Da Hänumerte nun der Peter wohl ein 
Stahlplättchen zu einer langen Zunge aus, polierte fie glatt 
und fauber mit der Feile, fpannte fie dann in den 
C*
	        
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