Topographische Beschreibung. 93 
Unterkunft und Verpflegung finden koͤnnen. Zu 
dem Ende sind sie mit Einkuͤnften von Guͤtern und 
Unterthanen versehen, und machen eigene Pfleg⸗ 
aͤmter aus. In dreyen derselben werden noch ei⸗ 
nige Weibspersonen, und in dem vierdten Maͤn⸗ 
ner erhalten. Sie heisen: 
1) Siechkobel zu St. Johannes, an dem 
Kirchhof gleichen Namens, noch innerhalb der 
Linien gelegen. Ehehin war daselbst ein Kloster, 
welches schon in der Mitte des 13ten Jahrhun⸗ 
derts existirt haben soll, und nachgehends in ei⸗ 
nen Siechkbel verwandelt worden ist, dessen schon 
1307. in Urkunden gedacht wird. Es werden ei—⸗ 
nige Weiber darinnen verpflegt. 
Die folgenden liegen auserhalb der Linien, 
iedoch nahe an denselben. 
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2) Weiber-⸗Siechkobel zu St. Jobst, nebst 
einer Kirche, Pfarr- und Schulhaus. Dieses 
Hospital ist schon 1308. vorhanden gewesen. 
Maͤnner⸗Siechkobel zu St. Peter, nebst 
einer Kirche. Letztere ist von Gabriel Tetzel zu 
dem Hospital, das schon 1389. existirte, 1440. ge⸗ 
stiftet und 1470. vollendet worden. Im J. 1484. 
wurde dieser Hospital blos fuͤr Maͤnner bestimmt, 
und die Weiber nach St. Johannes und St. Leon⸗ 
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4) Weiber⸗