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Spitze etwas zurückgekrümmt; Schoten grün, auf fast gleichdicken,
waͤgrecht —abstehenden Stielchen gerade oder aufwärts ge—
krümmt; Blumenkrone citronengelb, um !s länger als der
Kelch; Kelchblätter am Grunde nicht höckerig. Acker, Mauern,
Wegränder, selten. Windsheim, Steigerwald u. a. Juni, Juli.
357.
E. crepidifolium Reichenbach. Grundfestblättriger Schoten—
dotter. Blätter an der Spitze etwas zurückgebogen, die untern
stumpf, kurz— stachelspitzig, die obern spitz, buchtig — oder ge—
schweift —gezähnt; Schoten etwas grau, auf dünneren Stielen
auffteigend; Blumenkrone schwefelgelb, doppelt so lang als der
Kelch; 'seitliche Kelchblätter am Grunde höckerig. Felsen und
Abhänge im Jura. Juni, Juli.
2. Schoten scharf 4kantig, mit, grünen Rau—
ten, Blätter und Schoten mit 3spaltigen
Haaren besetzt.
358. E. odoräatum Ehrhart. Wohlriechender Schotendotter. Blätter
—
gelb, doppelt so lang als der Kelch, schwach wohlriechend;
Kelch grau behaart. Jura, ziemlich häufig. Juni, Juli.
B. Stengelblätter tief — herzförmig, stengel—
umfassend; Blumenkrone weiß (weißgelb).
369. E. orientale R. Brown. Morgenländischer Schotendotter.
Pflanze kahl, graugrün; Blätter länglich—eiförmig, ganz—
randig, kahl; Schoten abstehend, viel länger als die dicken
Blütenstiele, Klappen 1nervig. Burgbernheim, Juraäcker.
Mai bis Juli.
A. Schoten mehr oder weniger abstehend.
137. Brüássica L. RKohl.
B. oleracea L. Gartenkohl. Blätter kahl, meergrün, untere
gestielt, leierförmig, obere sitzend, länglich; Blüten in
lockeren, verlängerten Trauben; die Knospen über den
geöffneten Blüten stehend; Kelch aufrecht, geschlossen,
Blumenkrone hellgelb, Staubgefäße alle aufrecht. In vielen
Spielarten gebaut. Mai, Juni.
var. acéphala DC. Winter — oder Blattkohl (Rot—,
Grün— und Braunkohl).
var. gemmifera DC. Rosenkohl.
var. sabauda L. Wirsching, Savoyerkohl.
var. capitata I. Kopfkohl, Kraut (Weiß— und Rot—
oder Blaukraut).