J
1]
Berengar von Jorea zu Hülfe gerufen wurde, der sich nach
der Ermordung des Königs Lothar selbst zum Herrscher Ita—
liens gemacht hatte. König Otto zog über die Alpen, de⸗
müthigte den Usurpator, ließ sich zu Pavia zum König von
Italien krönen, und vermählte sich mit Adelheid, der schönen
Wittwe des Ermordeten.
Diese Heirath nun erregte das Mißvergnügen Ludolss,
der durch sie seine Zukunft gefährdet glaubte, er verband sich
mit seinem Schwager, dem Herzog Konrad von Franken
und Lothringen, und beide standen bald in offener Empö—
rung gegen ihren Herrn und König; ja sie entblödeten sich
nicht, die Ungarn in das Land zu rufen, diese Geißel Deutsch—
lands, die aber diesmal fürchterlich gegen sie selbst geschwun—
gen wurde.
Der König zog den Empörern entgegen, bald bereuten
sie das Geschehene und unterwarfen sich ihrem Herrn. Her—
zog Konrad tilgte die Schmach des Verräthers am Vater—
lande in der gräßlichen Schlacht auf dem Lechfelde 955,
welche mit gänzlicher Vernichtung des ungarischen Heeres
endigte, mit seinem Blute, Ludolf starb, erst 27 Jahre alt,
auf einem Feldzuge nach Italien, wohin ihn der König ge—
gen den aufrührerischen Berengar gesandt hatte, mitten in
seinem Siegeslaufe. Die Gattin Berengars soll ihn vergif⸗
tet haben.
In diesem Kriege nun gegen Sohn und Schwiegersohn
velagerte König Otto auch Rostall, damals Horsedal oder
Rossadal. Nürnberg, obgleich nur drei Stunden von jenem
Orte entfernt, wird auch hier noch nicht erwähnt. —
Im Jahre 1003, dem ersten seiner Regierung, zog Kaiser
Heinrich II. gegen den aufrührerischen Hezilo, Grafen von
Henneberg und Markgrafen zu Schweinfurth; der Kriegszug
ging vornehmlich durch die Nürnberger Gegend, man findet
das kleine Städtchen Hersbruck aufgeführt, Nürnberg wird
nirgends genannt.
Grö
erbo
geg
Har
Jah
ein
ern
Mey
soq
p
sch
reis
here
gela
J
144
Ir
J.
J
7
ger
bar
kel
doy
J.