Metadaten: Die neue Zeit

XIV. 
Es war wenige Wochen nach dem festlichen 
Tag, dem arbeitsreiche Tage für den Bürgermeister 
und für seine Knaben gefolgt waren. Christoph saß 
in der Schreibstube des väterlichen Kontors. 
Es wollte ihm nicht behagen, daß er gleich 
anderen Lehrlingen seine kaufmännische Laufbahn 
von unten an beginnen sollte, ja, der zum Pro— 
kuristen emporgestiegene Kommis und früherer Vo— 
lontär Peter Friedrich ersparte ihm nicht die 
kleinen · Handlangerdienste, die von jeher jedem 
jungen Kaufmann die trübsten Stunden in der so 
froh und stolz begonnenen Laufbahn bereiteten. 
Christoph trotzte gegen die aufgedrungenen 
Pflichten des Bierholens, des Besorgungenmachens 
und des Lampenputzens. Er appellierte eines Tages 
an den Vater. 
„Mein Junge, hast Du Besseres dabei ver— 
säumt?“ fragte Rottmann. 
Nein, er stand ja noch so in den ersten An⸗ 
fängen und hatte nichts weiter zu tun als die 
Briefe zu kopieren. 
„So mach Dich auf anderem Gebiet unent— 
behrlich. Ich hab' es so gemacht in meiner Lehr— 
lingszeit. Da keiner in unserem Geschäft Spanisch 
konnte, lernte ich Spanisch.“ 
Als Christoph wieder in die Schreibstube trat,
	        
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