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Anzahl von Häuptlingen, welche alle das Schauspiel der
Einschiffung und Abfahrt genießen wollten. Nur der
Missionar war getrosten Mutes im Vertrauen auf Gottes
Schutz und Beistand in dem Mohrendorfe, das man zu—
ersi betreten hatte, zurückgeblieben. Wollte man die Hei—
den, die in diesem Lande durchaus gutartig und am
wenigsten feindseliger Natur erschienen, dauernd zum
Chriftentume bekehren, so bedurfte es eines Lehrers, der
längere Zeit unter ihnen weilte. Denn man hatte ihnen
schon früher, da die Portugiesen hier mehrfach gelandet
waren, von dem Christengotte und seiner Liebe zu allen
Menschen erzählt; sie verfielen aber, sobald die Weißen
abgesegelt waren, schnell wieder in ihren alten Götzen—
und Fetischdienst. Das scheußlichste Laster unter den wilden
Völkern, den Kannibalismus oder die Menschenfresserei
hatte man im Königreiche Gambia nicht angetroffen.
Die Portugiesen schieden als gute Freunde von den
Mohrenkönigen, welche sämtlich dem Diogo Kano an ihren
weißen Oberherrn in Lissabon reichliche Geschenke an Elfen—
bein und Goldblech mitgaben.
Mit frischen Kräften stachen Führer und Mannschaften
der beiden Karawelen nun wieder in See. Galt es doch
jetzt erst die eigentliche Entdeckungsfahrt, da ja bis an
das grüne Vorgebirge und dessen Hinterland schon andere
Europäer gelangt waren! Aber nun vorwärts, immer
weiter südlich in Meere hinein, die bisher noch keine por—
tugiesische Flagge erblickt hatten! Diogo Kano und Martin
Behaim beschlossen, jetzt eine tüchtige Strecke nach dem
Aquator hin zu durchsegeln, bevor man wieder das Land
beiräte. Selten ist eine Seefahrt in unbekannten Ge—
wässern also von Glück begünstigt gewesen, wie diese.
Man fuhr — natürlich ohne die Namen, die wir hier