Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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Conserven / Marmeladen und Teigen. 673 
Teig von Pflaumen. 
Die besten, die man dazu brauchet, sind die 
Mirabelles, Islevert, Perdrigons und Mira- 
bolans. Der Teig davon wird auf folgende Art 
gemachet: Nehmet von obigen Pflaumen, welche 
Sorte ihr wollet, thut die Steine heraus, setzet 
sie mit Wasser uͤber das Feuer, bis sie ganz weich 
worden, lasset sie hernach austropfen und treibet 
sie mit Gewalt durch ein Sieb. Das machet eine 
Marmelade, deren ihr euch bedienen koͤnnet, um 
euren Teig auf folgende Weise zu machen. Wenn 
die Marmelade fertig ist, so nehmet ihr am Gewicht 
so viel Zucker, als eure Pflaumen schwer sind. Ihr 
lasset denselben so lange sieden, bis er den Sud à 
casse oder à la grande plume erreichet: ihr 
thut alsdenn eure Marmelade darein, indem ihr mit 
einer Spatul oder Eß Loͤffel alles umruͤhret und 
lasset es auf dem Feuer recht warm werden, doch oh⸗ 
ne daß es siedet. Man nimmt hernach mit einem 
Loͤffelsvon dieser Composition, man richtet sie in 
kleinen Stuͤcken auf Schiefer.Steine oder in Moͤ⸗ 
del, und setzt sie bey starkem Feuer in ein eingeheitz⸗ 
tes Zimmer, daß sie trocken werden. Des andern 
Tags oder selbigen Abend wendet man sie auf die 
andere Seite auf den Schieferblatten oder auf Sie⸗ 
ben, und wenn sie recht trocken sind, so hebt man 
fie in Schachteln auf, welche inwendig mit weißen 
Papier gefuͤttert sind. 
Koͤchin II. Theil. 
Teig
	        
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