Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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Von Verfertigung der Pasteten. 49 
rinne, machet ein Loch in die Pastete, gießet die 
Klare durch einen Trichter hinein ruͤttelt es fein 
durch einander, und gebet es also zugemacht auf die 
Tafel, so werden die Lebern ganz weich seyn. 
Wenn aber die Pastete erst aufgeschnitten wird, 
denn gehet der Dampf weg, und die Lebern wer⸗ 
den hart. 
Gaͤnse⸗Leber zuzurichten. 
Man nehme Gaͤnse⸗Lebern; lege solche, wenn 
sie sauber ausgewaschen, in warme Milch, streue 
weissen Pfeffer druͤber, und laße es also einen Tag 
oder zwey stehen, unter waͤhrender Zeit muß man 
fuͤr und fuͤr frische Milch drauf gießen, da lauffen 
sie auf und werden noch einmahl so groß, als sie 
sonst in der Gans gewesen. Andre hingegen gießen 
Brandwein drauf, welcher eben dergleichen Auf⸗ 
lauf verursacht. 
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asset Karpfen⸗Schleyen- oder Aalsleisch klein 
hacken; machet diese Pastet wie die vorige, und 
vuͤrzet sie eben so, ausser daß man Karpfen Milch 
and Morcheln darein thun kan. Man muß sie 
nicht zu decken. Wenn ihr anrichtet, so thut eine 
veiße Sose und Citronensaft daran . 
Grisette,.. 
Ist eine Pastete, welche von gebratenen 
Zalbfleisch, Nieren-Stollen/ Eyern, Gewuͤrz, 
t.d. g. auf eine sonderliche Art zubereitet, gebacken 
RKoͤchin II. Theil. D und 
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