Full text: Nürnbergische Hesperides, Oder Gründliche Beschreibung Der Edlen Citronat/ Citronen/ und Pomerantzen-Früchte/

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Ersten Theils Giebendes Cavitl. 33 
wegs zu verachten / in deme sie hie zu Land fast besser anschlagen / und unsern 
rauhen Lufft zu dauren pflegen / als jene. Es seyn auch einige / welche gar star⸗ 
ckeStaͤmme mit grossen Unkosten heraus bommen lassen / so fast eines Arms oder eine 
mehrere Dicke haben / und halten sie in grossen Kaͤsten / welches wol etwas besonders 
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daß allzu starcke Stamme in denen Kaͤsten / nicht so wol fortrommen und wachsen 
koͤnnen / dieweiln sie vorher in Italien des freyen Erdbodens gewohnet / und nun 
nach Proportion desstammes weder genugsame Wurtzeln / noch auch die gehoͤrige 
Rahrung von der Erden in den Geschirren haben koͤñen / folglich auch die Crone nicht 
wieder wachsen und groß werden kan / so viel sie der Natur nach billig wachsen soll⸗ 
te / anbey nicht so viel Bluͤhe und Fruͤchte bringen / als sie —9— wol bringen 
sollien · Setzet man aber solche Baͤume in den Erdboden / seyn seine beste ja selbst 
die Hertzwurtzel abgeschnitten / und ein solcher Baum zerstuͤmmelt / muß man dann 
erst auf gut gerath wol warten / bis wieder viele Neben⸗Wurtzeln anwachsen / wel⸗ 
che starck werden / daß sie dem Stam —A Nahrung zu zubringen vermoͤgen / 
dahero ich wol der bestaͤndigen Meinung leibe / daß hie zu Land / die auf allhier ge⸗ 
wachfene und gepeltzete Staͤmme am besten und dauerhafftesten seyn / als welchen 
von ihren und der Hertzwurtzel nichts benommen wird / oder wie auch viele Welsche 
selbsten sagen / daß wenn man solche Mettel⸗ Baͤume von ihnen nehme / wie sie 
selbige heraus bringen / so noch jung seyn / selbige vor andern weit besser fort⸗ 
ommen / auch tauguchere Fruͤchte in besserer Volltlommenheit und Anzahlreichen. 
Man erkauffe nun welche man will / so weiche wan selbige etwan ei⸗ 
nen Tag oder Vacht zuvor / ehe man sie einzusetzen willens / so hoch als 
die Wuͤrtzeln gehen7 mlaulichtes bloses / oder aber mit Ruͤh Mist ver⸗ 
mischtes Rohr⸗Wasser / und setze die Baͤumlein so dann in ein mit gu⸗ 
ter Erde angefuͤlltes Gefaͤß / und zwar lieber in ein erdenes als hoͤltzenes / 
wo man jene nur so groß haben kan / als es der Stamm und die Wurtzeln der Baͤu⸗ 
me erfordern / weil die Sonne das erdene Geschirr besser als das hoͤltzene erhitzet / 
mit hin die Waͤrme besser durch dringet / und die Baͤume zu treiben reitzet. Es 
sollen auch die Wurtzeln keines wegs an dem Geschirr anliegen / sondern jedes⸗ 
mal etwas von der Erde dazwischen geschuͤttet werden. 
Hie finden sich zweyeriey Neinungen / und wollen einige / daß man die 
wWurtzel ehe die Baͤume eingesetzet werden / zuvor unten beschneiden 
uͤnd von denen abgebrochnen kleinen Wurtzen reinigen solle / allein Ich 
halte davor / daß es besser seye / man lasse dem Baͤumlein sein tleines Gewuͤr⸗ 
hzel / damit es desto ehe und besser anschlagen koͤnne / weiln es doch gewiß das 
Wachsthum mercklich befoͤrdert; Viel verschonen auch nicht einmal der Hertz⸗ 
Wurtzel / wann sie allzu lang / und nicht voͤllig in das Geschirr zu bringen / sondern 
kuͤrtzen auch dieselbe ab / welches eines Theils noch hingehen moͤgte / wann nur das 
kleine Gewuͤrtzel nicht zu viel darunter leiden/ abgekuͤrtzt / und zuviel hinweg ge⸗ 
nommen werden muͤste: Solten aber / wann die Baͤumlein bereits eingesetzet seyn / 
die Wurhein oben etwas uͤber die Erde hervor reichen / ist es so dann das rathsamste / 
man mache oben um das Staͤmlein ein Kaͤstlein von Holtz / so hoch als sich die Wur⸗ 
tzel annoch ausser der Erde zeiget / und fuͤlle es mit guter Erde so weit an / daß gedach⸗ 
ce Wurtzel damit voͤllig bedecket werde / oder man lasse beym Haffner zween halbe 
Tu ckuloder Kranhze verfertigen / beylaͤufftig einen halben Schuch hoch / oder so es 
deliebet / etwas hoͤher / und lege solche um die aus der Erde hervor stehende Wur⸗ 
tzeln / fuͤle sie mit Erden an / und bedecke also selbige Wurtzeln / und diese Kaͤstlein 
oder Kraͤntze lasse man also lang stehen / bis die Baͤume wieder versetzet werden sol⸗ 
len. So seyn auch die ene Gaͤrtnere der Memung / daß man die Staͤmme 
in
	        
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